In Flugverbotszone

Drohne gefährdet Notarzthubschrauber bei Landung

Elektronik
06.09.2016 07:50

Gefährlicher Zwischenfall am Stützpunkt des Wiener Notarzthubschraubers "Christophorus 9" in Aspern: Eine Drohne behinderte den Einsatzhelikopter bei der Landung. Die Besatzung entdeckte das Flugobjekt gerade noch rechtzeitig und konnte Schlimmeres verhindern. Das Gebiet gehört aufgrund der Nähe zum Flughafen Wien-Schwechat eigentlich zu einer Flugverbotszone.

Zu dem gefährlichen Zwischenfall kam es bereits am Freitagabend. Die Besatzung des Hubschraubers hatte die Drohne glücklicherweise bei der Landung nach einem Einsatz gesehen, obwohl es bereits 21 Uhr war, sagte Klaus Egger, ÖAMTC-Flight-Safety-Officer und selbst Hubschrauberpilot. Danach schwebte das Gerät noch einige Zeit nur wenige Meter über dem Hubschrauber.

"Man sieht Drohnen tagsüber schon schlecht, nachts ist es noch viel schwerer, was die Kollisionsgefahr erhöht", so der Fachmann. Besonders bedenklich ist laut Egger, dass sich die Drohne in einer Anflugschneise für Flugzeuge befand, wo Drohnen generell verboten sind.

Furcht vor weiteren Zwischenfällen
Beim ÖAMTC will man die Drohnen nicht verteufeln, befürchtet aber, dass es durch die immer billiger werdenden "Spielzeuge" zu weiteren gefährlichen Zwischenfällen kommt. "Ich habe die Hoffnung, dass die Besitzer durch die Medienberichte aufmerksam werden und sich damit beschäftigen, was erlaubt ist und was nicht", so Egger.

Flugverbotszonen - diese sind leicht im Internet zu finden - sind unbedingt zu meiden. Das Aufsteigen über 150 Meter ist verboten und besonders nachts sollte man noch mehr aufpassen als sonst.

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