Die ersten Zahlen:

11.158 Asylwerber waren heuer tatverdächtig

Österreich
05.09.2016 14:34

Körperverletzung, Drogendelikte, sexuelle Übergriffe - mit der Anzahl der Asylwerber in Österreich (derzeit rund 85.000) steigt auch die Zahl der Tatverdächtigen an. 11.158 Flüchtlinge sollen im ersten Halbjahr 2016 in Straftaten verwickelt gewesen sein. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2015 waren das 15.236 Asylwerber.

Die Zahlen stammen aus einer Anfrage der FPÖ an das Innenministerium. Die wichtigsten Fakten aus der neuen Statistik, die offiziell erst am Dienstag veröffentlicht wird:

  • Bundesweit wurden im ersten Halbjahr des heurigen Jahres 11.158 Asylwerber als Tatverdächtige gezählt. Die meisten kommen aus Wien (4967 Personen), am friedlichsten geht es im Burgenland mit nur 141 Tatverdächtigen zu.
  • Aus diesen Ländern stammen die meisten tatverdächtigen Asylwerber (in alphabetischer Reihenfolge): Afghanistan (2317 Verdächtige), Algerien (1631), Irak (560), Iran (481), Marokko (1271), Nigeria (1265), Russland (595) und Syrien (675).
  • Die am häufigsten vom Innenministerium erfassten Delikte: Körperverletzung (mit 1678 Tatverdächtigen), Raufhandel (311), gefährliche Drohung (628), Diebstahl (2481), Raub (117), Vergewaltigung (66), sexuelle Belästigung und öffentliche geschlechtliche Handlungen (105) sowie Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz (3228 Tatverdächtige).
  • Auch der Terrorismus wurde in der Anfrage behandelt. So verzeichnet das Innenministerium 13 Tatverdächtige in terroristischen Vereinigungen, weitere zwei Personen wurden der "Aufforderung zu terroristischen Straftaten und Gutheißung" verdächtigt.
  • Und auch diese Zahlen stimmen nachdenklich: Die meisten Verdächtigen sind zwischen 14 und 17 Jahre alt. In der Altersklasse der bis Neunjährigen wurden 24 Kinder einer Tat beschuldigt, bei den Zehn- bis 13-Jährigen sind es 105.

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