Ransomware, die Daten auf Computern, Tablets und Smartphones verschlüsselt und erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder freigibt, breitet sich weiter aus. Zuletzt waren die Erpressungen als falsche Bewerbungsschreiben oder Online-Rechnungen eines Stromversorgers getarnt. Beim Bundeskriminalamt hat man nun darauf mit der Gründung einer eigenen Sonderkommission reagiert.
Eine Aufgabe der SOKO Clavis im Cybercrime-Competence-Center des Innenministeriums ist die Sicherstellung der infizierten Computer. Die Schadsoftware und etwaige Transaktionen - zumeist in der Digitalwährung Bitcoin - werden analysiert. Durch eine zentrale Bearbeitung der Fälle sollen einzelne Straftaten einer Serie oder einer Tätergruppierung zugeordnet werden. Die Ermittler bearbeiten derzeit etwa 30 neue Fälle pro Woche. Die Spuren führen meist ins Ausland.
Aktuell sind mehr als 120 verschiedene Formen von Ransomware bekannt. Die Ransomware "Cerber" trat in den vergangenen Monaten im europäischen Raum besonders häufig in Erscheinung. Die Verbreitung der Verschlüsselungssoftware erfolgt meist über präparierte E-Mails, durch Sicherheitslücken in Browsern oder durch unbewusstes Herunterladen aus dem Internet, wobei oft Viren mit heruntergeladen werden. Betroffen sind sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, Behörden und Organisationen.
So schützen Sie sich vor Ransomware
Um sich vor erpresserischer Software zu schützen, raten die Experten,
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