IFA 2016

Exotische Formen: So will HP den PC umkrempeln

Elektronik
04.09.2016 09:04

Der Computerhersteller HP hat auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin PCs ausgestellt, die mit ihrer ungewöhnlichen Form Nischen bedienen sollen: Ein Rechner in Gestalt eines Lautsprechers drängt ins Wohnzimmer, ein modularer Turm-PC mit USB-C kann beliebig an die Bedürfnisse in Konferenzzimmern angepasst werden. Und mit dem Omen X zeigt das Unternehmen auch seinen sündhaft teuren Gaming-Boliden in Würfelform.

Wer HPs neuen Pavilion Wave zum ersten Mal sieht, erkennt in ihm keinen PC, sondern einen Lautsprecher. Eine bewusste Entscheidung, wie uns seitens HP bestätigt wurde: Der Mini-Rechner ist nämlich auch für Einsatzorte abseits des Schreibtischs gedacht - etwa als Multimedia-PC im Wohnzimmer.

"Skylake"-Chips, optionale AMD-Grafik
Den Pavilion Wave wird es ab September in verschiedenen Ausbaustufen geben: vom Einsteigermodell mit Core i3-6100T und acht Gigabyte RAM bis hinauf zum Core i5-6300T mit 16 Gigabyte RAM. Daten landen standardmäßig auf einer ein Gigabyte großen Fstplatte, optional finden in dem Mini-PC auch SSDs und der Grafikchip AMD R9 M470 mit zwei Gigabyte Videospeicher Platz.

Untergebracht sind die Komponenten im dreieckigen Mini-Gehäuse mit Lüfungskamin in der Mitte, die Anschlussausstattung umfasst einmal USB-C, zweimal USB 3.0, DisplayPort und HDMI sowie einen SD-Kartenleser. WLAN ist im Gigabit-Standard an Bord, beim integrierten Lautsprecher soll eine Partnerschaft mit dem Audiospezialisten Bang & Olufsen für guten Klang sorgen. Kosten wird der Pavilion Wave günstigstenfalls 666 Euro.

HP Elite Slice: Lego für den Besprechungsraum
Eine andere ungewöhnliche Idee zeigt HP mit dem Elite Slice auf der IFA. Der für Business-Kunden gedachte Rechner wird aus verschiedenen Einzelmodulen zusammengebaut und so auf die Bedürfnisse am Einsatzort abgestimmt. Auf der PC-Basis landen über eine USB-C-Verbindung beispielsweise Module mit Lautsprecher und Mikro, die bei Videokonferenzen praktisch sind. Kostenpunkt: ab 685 Euro.

Omen X: Durchdachter Gaming-Würfel
Auf der IFA stellt HP auch seinen in der Top-Variante über 4000 Euro teuren Gaming-Boliden Omen X aus - und gewährt Einblicke in das Kühlkonzept des ungewöhnlichen Spiele-PCs. Der Trick: Die Komponenten sind in drei Kammern verteilt. In der Hauptkamer mit Wasserkühlung befinden sich das Mainboard mit Core-i7-Chip und bis zu zwei Geforce-GTX-1080-Grafikkarten, also jene Teile, die viel Abwärme prodzieren.

In zwei Kammern darunter ist Platz für Laufwerke sowie die Stromversorgung, wobei jede Kammer ihren eigenen Kühlkreislauf hat. An der Gerätefront gibt es eine magnetische Wartungsklappe, in der das nötige Werkzeug liegt, um sich Zugang zu den Kammern zu verschaffen. HP gibt sich überzeugt von seinem Konzept, bietet den Omen X nicht nur als Komplettsystem an, sondern auch das Gehäuse allein - für immer noch stolze 600 Euro.

Unser Ersteindruck: HPs Omen X könnte für manche Gamer mit seinem durchdachten Kühlkonzept, der sauberen Gehäuseverarbeitung und der hohen Leistung durchaus interessant sein und hebt sich auch optisch von der Masse ab. Der hohe Preis stellt allerdings eine nicht unbeträchtliche Einstiegshürde dar.

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