MegaUpload-Prozess

Kim Dotcom: Gericht entscheidet über Auslieferung

Web
29.08.2016 08:01

Für den umstrittenen Internetunternehmer Kim Dotcom beginnt am Montag in Neuseeland der Berufungsprozess gegen die Auslieferung an die USA. Dem deutschstämmigen Gründer der mittlerweile geschlossenen Tauschplattform MegaUpload wird von US-Ermittlern Urheberrechtsverletzung, Erpressung und Geldwäsche vorgeworfen.

Bereits im Dezember 2015 hatte ein Gericht in Auckland entschieden, dass er und drei andere Angeklagte von Neuseeland an die USA ausgeliefert werden könnten, wogegen die Vier Berufung einlegten.

Spektakuläre Razzia
Dotcom war im Zusammenhang mit MegaUpload 2012 auf Betreiben der US-Behörden bei einer spektakulären Razzia auf seinem Luxusanwesen in Auckland vorübergehend festgenommen worden, die Plattform wurde abgeschaltet.

Jahrelange Haft bei Schuldspruch
Nach Ansicht der US-Ankläger entging Musik- und Filmproduzenten rund eine halbe Milliarde Dollar, weil Nutzer über die Plattform urheberrechtlich geschütztes Material austauschten. Dotcom argumentiert, dass er die Plattform nur zur Verfügung gestellt habe. Bei einem Schuldspruch droht ihm in den USA jahrelange Haft.

Dotcom zuversichtlich
Der Prozess in Auckland wird voraussichtlich sechs Wochen dauern. Dotcom selbst rechnet damit, dass es noch Jahre dauern könnte, bis die Gerichte über seine Auslieferung entscheiden: "Ich werde niemals an das Land der korrupten Politiker und manipulierten Gerichte ausgeliefert werden", twitterte er.

Für Jänner 2017 hat der als Kim Schmitz im norddeutschen Kiel geborene Millionär schon mal den Start von "MegaUpload 2.0" angekündigt, einen Nachfolger mit mehr Anonymität und Verschlüsselung.

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