Rätselhaft

“Get Even” lässt Gamer ahnungslos zurück

Spiele
19.08.2016 12:37

Dass ich nach der Präsentation von "Get Even" genauso schlau wie vorher bin, hatte ich nicht erwartet. Cole Black, dem Protagonisten des voraussichtlich im Frühjahr 2017 erscheinenden Games von Bandai Namco, geht es allerdings nicht viel besser.

Normalerweise verlieren Entwickler bei der Präsentation ihres Spiels ein paar einleitende Worte zum Inhalt, den Charakteren und deren Motivation. Nicht so bei der polnischen Spieleschmiede The Farm 51 ("Painkiller: Hell & Damnation"), die mit "Get Even" auf der Gamescom in Köln ihren jüngsten Spross vorstellte. "Spielt einfach!", waren die Worte. Nun denn.

Ich stehe also als besagter Cole Black in einem heruntergekommenen Gebäude und blicke auf mein Smartphone, das mir in einer SMS verrät, dass ich eine Frau zu retten habe. Nach ein paar Minuten des Herumirrens gelange ich über eine Stiege in ein weitläufiges Kellersystem, in dem offenbar ein paar weniger freundliche gesonnene Söldner unterwegs sind. Ohne mein Zutun wird ein Gewehr gezückt, mit dem ich um die Ecke zielen kann. Einem der Männer wird das zum Verhängnis, wenig später auch zwei weiteren, die die gesuchte Frau bewachen.

Die sitzt gefesselt auf einem Sessel, um ihren Bauch geschnallt eine Bombe, die in wenigen Sekunden zu explodieren droht. Doch wie entschärfen? Die Frau meint, die richtige Zahlenkombination zu kennen, also tippe ich diese - ganz klassisch in letzter Sekunde - ein und hoffe, dass jetzt alles vorbei ist. Ist es auch, nur nicht so wie erwartet. Denn offenbar geht die Bombe doch hoch.

Für Cole Black bedeutet das jedoch nicht das Ende, sondern den Anfang. Der erwacht nämlich wenig später in einer alten verlassenen Anstalt und kann sich lediglich an eine Sache erinnern: eben jenen gescheiterten Versuch, die Frau zu retten. Die restlichen Erinnerungen wurden ausgelöscht. Es beginnt eine Spurensuche nach der eigenen Vergangenheit und der Antwort auf die Frage, wer die ominöse Frau eigentlich ist.

Als ständiger Begleiter dabei behilflich ist das Smartphone: Mittels UV-Lampe bringt es etwa Fußspuren zum Vorschein, verrät über eine Karte die Bewegungen des Feindes, und die integrierte (Infrarot-)Kamera scannt Objekte oder zeigt wärmeleitende Dinge wie Abflussrohre oder Stromleitungen an. Eine nette Spielerei, die allerdings auch ein wenig konstruiert und aufgezwungen wirkt.

Was "Get Even" am Ende sein möchte, vermag ich nach der ersten halben Stunde nicht zu sagen: Survival-Horror, Shooter oder doch Detektiv-Spiel? Das macht es zugegebenermaßen, nicht zuletzt dank schaurig-schöner Atmosphäre und 3D-Sound, aber auch ziemlich spannend und reizvoll. Bis die Wahrheit ans Licht kommt, dauert es jedoch noch ein Weilchen: Erscheinen soll der laut Bandai Namco "surreale" und "unkonventionelle" Titel voraussichtlich im Frühjahr 2017 für PC, PS4 und Xbox One.

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