Angespielt

“Star Trek Bridge Crew” oder “Untergang der Aegis”

Spiele
19.08.2016 19:37

"Es war mir eine Ehre, mit Ihnen gedient zu haben", waren die letzten Worte des Captains. Dann zerreißt es die U.S.S. Aegis der Sternenflotte in Stücke. Immerhin: Für wenige Minuten hatte ich in Ubisofts VR-Game "Star Trek: Bridge Crew" tatsächlich das Gefühl, als Teil der Crew ein Raumschiff zu befehligen.

Drei Journalisten haben auf der virtuellen Brücke Platz genommen. Den Entwickler alias Captain im Rücken, obliegt es meiner Verantwortung, Schilde und Waffensysteme zu bedienen. Wer will schon navigieren oder beamen, wenn er mit Phasern und Torpedos auf Klingonen feuern kann? Eben. Bevor es allerdings ins Gefecht geht, hat der Steuermann damit zu kämpfen, einem Asteroiden auszuweichen, der auf uns zusteuert. Ich fahre also vorsorglich schon mal die Schilde hoch und feuere ein paar Phaser-Salven auf den gigantischen Gesteinsklumpen ab.

Glücklicherweise dreht die Aegis dann aber doch noch rechtzeitig ab und wir können uns unserer eigentlichen Aufgabe zuwenden: Der Rettung von Zivilisten, die irgendwo da draußen hilflos im Orbit herumtreiben. Ich gleite mit meinen Fingern über das Kontrollpanel vor mir, um diverse Himmelskörper nach Lebenszeichen abzuscannen, werde fündig und gebe dem technischen Offizier Auskunft darüber, wohin er sein Transportersignal schicken muss, um die Überlebenden an Bord zu holen. Erste wichtige Lektion für die All-Bergung: Bevor es ans Beamen gehen kann, müssen die Schilde heruntergefahren werden.

Just in diesem Augenblick tauchen am Schirm jedoch feindliche Klingonen-Schiffe auf. Kaum sind sie in Reichweite, feuere ich aus allen Rohren mit Phasern und Photonentorpedos und bete zu "Scotty", dass ich die Schilde baldigst wieder hochfahren kann. Denn: Auf der Brücke qualmt es nach einigen feindlichen Treffern bereits. Der Captain gibt daher den Befehl zum Rückzug, doch soweit sollte es nicht kommen: Den Korridor für den Übergang zur Warpgeschwindigkeit bereits vor Augen, müssen wir mitansehen, wie ein letzter feindlicher Treffer das Schiff zerfetzt. Gute Nacht.

Auch wenn die Mission nicht erfolgreich war, spaßig war der virtuelle Ausflug auf die Brücke allemal. Zugegeben: Die Interaktionsmöglichkeiten beschränken sich auf das Drücken und Schieben von Schaltern und sind insgesamt - ebenso wie die Optik - eher rudimentär. Wer ein Tablet mit Touchscreen bedienen kann, taugt somit auch zum Offizier der Förderation. Den Reiz des Spiels machen aber ohnehin andere Aspekte aus, allen voran die Arbeit im Team. Vor allem aber, als Teil der Crew ein Raumschiff der Föderation zu befehligen.

Los gehen soll das interstellare Abenteuer bereits am 29. November auf HTC Vive, Oculus Rift und PlayStation VR.

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