Auf Wiese gezerrt

Asylwerber vergewaltigte 52-Jährige: 7 Jahre Haft

Österreich
18.08.2016 13:23

Ein 18-jähriger Asylwerber aus Afghanistan ist am Donnerstag am Landesgericht Innsbruck wegen der Vergewaltigung einer 52-jährigen Frau am 22. Februar bei den Sillhöfen im Innsbrucker Stadtteil Pradl zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Prozess fand auf Antrag des Verteidigers unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der 18-Jährige, der im nahe gelegenen Flüchtlingsquartier am Paschbergweg untergebracht war, soll die Frau von hinten umklammert haben, als sie an der Haustür einer Bekannten läuten wollte. Daraufhin habe er die 52-Jährige zu einer nahen Grünfläche gezerrt und vergewaltigt.

Der Richter sprach in seiner Urteilsbegründung von einer brutalen Vorgangsweise. Trotz seiner Alkoholisierung sei der Angeklagte zurechnungsfähig gewesen, so der Richter. Der Afghane muss zudem 5000 Euro Schmerzensgeld zahlen.

Reue als Milderungsgrund
Ein Sachverständiger habe in einem Gutachten eine posttraumatische Belastungsstörung beim Opfer des 18-Jährigen festgestellt, die mit einer schweren Körperverletzung gleichzusetzen sei, so der Richter. Die Höchststrafe hätte bis zu 15 Jahren betragen. Das junge Alter des Angeklagten, seine Unbescholtenheit und die Tatsache, dass er Reue gezeigt habe, seien jedoch als mildernd zu werten gewesen.

Der Beschuldigte war eine Woche nach der Tat in seiner Unterkunft festgenommen worden. Sowohl das Opfer als auch eine Zeugin hatten den Mann bei einer Gegenüberstellung erkannt. Zudem waren die Beamten auch über das Handy des Mannes auf dessen Spur gekommen. Dieser soll das Opfer dazu gezwungen haben, ihn am Handy anzurufen.

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