Internet der Dinge

John McAfee warnt: Vernetzte Geräte sind Bedrohung

Elektronik
17.08.2016 08:35

Der Gründer des Sicherheitssoftwareherstellers McAfee, John McAfee, hat mit drastischen Worten vor den Gefahren der Vernetzung von immer mehr Geräten gewarnt. "China übernimmt eine Führungsrolle dabei, Geräte vom Kühlschrank bis zum Thermostat internetfähig zu machen, und das ist unsere größte Schwachstelle in Sachen Cybersicherheit", sagte er auf einer Konferenz in Peking.

Die Sicherheit sei bei solchen Geräten noch wichtiger als bei Computern und Smartphones, da ihre Zahl so viel größer sei. McAfee erinnerte daran, dass bereits alle möglichen Dinge vom Safe über Heizungskontrollen bis zu Autos und Flugzeugen gehackt worden seien. Je mehr vernetzte Geräte es gebe, desto größer seien die Risiken.

"Unsere Spezies hat noch nie zuvor eine Bedrohung von solchen Ausmaßen erlebt", urteilte McAfee. "Vielleicht denken Sie, dass ich übertreibe, dass ich alarmistisch bin." Er sei aber "befreundet" mit vielen Hackern, die riesigen Schaden anrichten könnten, wenn sie es wollten.

McAfees Firma arbeitet an frischen Produkten
McAfee neues Unternehmen MGT Capital bereitet derzeit die ersten IT-Sicherheitsprodukte vor, die noch vor Jahresende auf den Markt kommen sollen. Mit seiner vorherigen Firma McAfee, die als eine der ersten Programme gegen Viren und andere Schadsoftware entwickelte, hatte er in den 90er-Jahren ein geschätztes Vermögen von rund 100 Millionen US-Dollar (89,45 Millionen Euro) angehäuft. Durch schlechte Investmententscheidungen und die Finanzkrise verlor er aber das meiste wieder.

Schlagzeilen machte McAfee außerdem mit der angeblichen Verwicklung in einen mysteriösen Mord im mittelamerikanischen Belize im Jahr 2012. Nach wochenlanger Flucht wurde er im benachbarten Guatemala festgenommen und in die USA abgeschoben. McAfees Nachbar in Belize war erschossen aufgefunden worden. Er hatte sich über Hunde und Wachleute auf dem Nachbargrundstück beschwert. McAfee beteuerte stets, nichts mit der Tat zu tun zu haben.

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