Shadow Brokers

Haben Hacker gefährliche NSA-Cyberwaffen erbeutet?

Web
16.08.2016 12:15

Eine Hackergruppe namens Shadow Brokers behauptet, Cyberwaffen des US-Geheimdienstes NSA in ihre Gewalt gebracht zu haben und bietet die Software bei einer Auktion zum Verkauf an. Stammen soll die Software von einer anderen Hackergruppe: Der Equation Group, der Verbindungen zum US-Geheimdienst nachgesagt werden.

Wie das IT-Portal "Heise" berichtet, kann die Echtheit der erbeuteten Spionagesoftware momentan noch nicht bestätigt werden, allerdings untermauern die Hacker der Shadow Brokers ihre Behauptungen mit Screenshots und einem Archiv voller Software.

Werkzeugkasten für Cybereinbrüche
Bei dem Archiv soll es sich um eine Art Werkzeugkasten für Cybereinbrüche handeln - und zwar um einen sehr fortschrittlichen, immerhin wird der Equation Group nachgesagt, sie könne beispielsweise Malware direkt in die Firmware von Festplatten einschleusen.

Die Festplatten-Malware der Equation Group ist auch einer der Hinweise, die eine Verbindung zum US-Geheimdienst NSA nahelegen. Die Behörde soll mit einer derartigen Malware arbeiten, manche Beobachter glauben, dass die Hackergruppe und der Geheimdienst dabei kooperieren.

Endgültiger Beweis für Echtheit fehlt
Einen endgültigen Beweis für die Echtheit der erbeuteten Cyberspionage-Software bleiben die Hacker der Shadow Brokers schuldig. Die gesammelte Software enthält zwar Codenamen, die auch in Dokumenten des NSA-Enthüllers Edward Snowden vorkommen und scheint tatsächlich für Einbrüche in Netzwerke gedacht sein.

Ob es sich um echte NSA-Software oder einen gut gemachten Fake handelt, kann man aber nicht sagen. Klarheit würde die Analyse der zum Verkauf stehenden Software bringen, allerdings ist sie in einem verschlüsselten Archiv verpackt und kann erst nach der Auktion vom Käufer auf ihre Echtheit untersucht werden.

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