Start Forum Alpbach

Ein kleines Dorf und die großen Fragen der Zeit

Tirol
15.08.2016 17:44

Im Ort sind die ersten Autos mit Wiener Kennzeichen zu sehen. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass das Forum Alpbach vor dem Start steht. Von 17. August bis 2. September diskutieren rund 5000 Teilnehmer unter dem Generalthema "Neue Aufklärung". Zugleich wird das erweiterte Congress Centrum feierlich eröffnet.

Es sind Themen, ohne die fast keine Nachrichtensendung auskommt, die heuer auch in Alpbach im Zentrum stehen: Die Krise der EU, die globalen Flüchtlingsbewegungen und die Digitalisierung, die viele Lebensbereiche noch mehr umkrempeln werden als bisher.

Alte Gewissheiten lösen sich auf

Forum-Präsident Franz Fischler zum Generalthema "neue Aufklärung": "Wir beobachten in vielen Bereichen der Gesellschaft, wie sich alte Gewissheiten auflösen und die Skepsis wächst. Daher laden wir jene Entdecker nach Alpbach ein, die dem Zweifel mutige Ideen entgegensetzen. Von ihren frischen Impulsen wollen wir gerne lernen."

Die Liste der teilnehmenden Prominenz ist lang sprengt hier den Rahmen. Sie reicht von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker über die fast vollzählige österreichische Bundesregierung bis zu Wissenschaftlern von Weltruf.

Von der Forscherelite bis zur Reizfigur Varoufakis

Gespannt erwartet man bei den Finanzmarktgesprächen den Auftritt des griechischen Ex-Finanziministers Yanis Varoufakis, der zwischen Lichtgestalt und Hassfigur polarisiert(e).

Tirol-Tag und Congress-Einweihung

Beim Tirol-Tag (Sonntag, 21. August) wird das um mehr als 11 Millionen Euro erweiterte und sanierte Congress Centrum eingeweiht (14 Uhr). Davor (10.30 Uhr) findet am Dorfplatz die offizielle Eröffnung statt, wo jeder Interessierte willkommen ist. Zum Dorfbild in der Forums-Zeit gehören rund 700 Stipendiaten aus Dutzenden Nationen. Sie bringen jugendliche Frische in die Anzugträger-Scharen.

In neuer Dimension bei Kongresstourismus

Congress-Alpbach-Geschäftsführer Georg Hechenblaikner sieht den Zubau als einmalige Gelegenheit für Alpbach, denn bezüglich Raumgrößen und Flexibilität musste man immer wieder Kompromisse eingehen, was auch Absagen brachte. Nun sei man in einer neuen Dimension. "2017 wird wohl das mit Abstand stärkste Kongressjahr, das Alpbach bisher erlebt hat. Unsere Umsatzprognosen liegen gut 15 Prozent über den Bestwerten der Vorjahre. Direkt aus dem Tagungsgeschäft abgeleitet erzielten wir pro Jahr rund 32.000 Nächtigungen. Die regionale Wertschöpfung, basierend auf den über uns gebuchten Leistungen, lag bisher bei 3,5 bis 4 Millionen Euro. Diese Zahlen werden nochmals steigen", freut sich Hechenblaikner.

Firmen bzw. Konzerne interessiert

Neben wissenschaftlichen Kongressen haben Firmen aus der Direktvertriebsbranche, Anbieter aus der Pharmabranche und ein großes Handelsunternehmen fix gebucht. Im Handumdrehen können mobile Trennwände verschoben und aus unterteilten Tagungsräumen ein Saal geschaffen werden. Der Tirol-Tag und die Eröffnung werden die Feuertaufe sein.

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