Tischtennis und Co.

So lief die Nacht: ÖOC wartet weiter auf Medaille

Sport
14.08.2016 07:02

Österreichs leise Hoffnungen auf die erste Medaille der heimischen Athleten bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro sind auch am Samstag nicht erfüllt worden. Die als Außenseiter in ihre Finali gestarteten Magdalena Lobnig im Ruder-Einer und Lukas Weißhaidinger im Diskuswerfen gingen in der Entscheidung leer aus. Lobnig beendete die Konkurrenz ebenso wie Weißhaidinger auf Rang sechs.

Im Segel-Lager sorgten ausgerechnet die rot-weiß-roten Außenseiter für positive Meldungen. Mit den Wettfahrträngen acht, drei und vier hat sich das Nacra-17-Duo Thomas Zajac/Tanja Frank vor Rio auf den fünften Zwischenrang verbessert. Auf Bronze und Silber fehlen nur je vier Punkte, auf Gold sieben. Bei den 49ern der Herren reihen sich Nico Delle Karth/Niko Resch im Moment als 14. ein.

"Krone"-Sportchef Robert Sommer spricht inzwischen übrigens von einem "Olympia-Debakel, weil wir in der Steinzeit leben" - hier das Video:

Österreichs Tischtennis-Herrenteam hat es der Damen-Mannschaft nachgemacht und ist ins Viertelfinale eingezogen. Stefan Fegerl, Robert Gardos und Daniel Habesohn feierten gegen Portugal einen 3:1-Sieg und treffen nun am Sonntag (20.00 Uhr MESZ) in einer Neuauflage des gewonnenen EM-Finales von September 2015 auf Deutschland.

Tischtennis-Damen im Viertelfinale out
Für das Damen-Team war im Viertelfinale aber Endstation. Gegen die als Nummer zwei gesetzte Equipe Japans setzte es ein 0:3, immerhin gelang je ein Satzgewinn durch Liu Jia und das Doppel Sofia Polcanova/Li Qiangbing. Die rot-weiß-rote Truppe belegt damit den geteilten fünften Rang, es ist der fünfte des ÖOC-Teams in Rio de Janeiro. Ebenfalls ausgeschieden ist das Beach-Volleyball-Duo Alexander Huber/Robin Seidl im Achtelfinale. Das ÖVV-Duo unterlag am Sonntag der US-amerikanischen Paarung Nicholas Lucena/Philip Dalhausser nach 40 Minuten Spielzeit ziemlich deutlich mit 14:21,15:21 und belegte am Ende Rang neun.

Lobnig Letzte
Lobnig musste sich über die 2.000 m mit dem sechsten und letzten Platz begnügen. Auf Bronze fehlten der Kärntnerin schlussendlich mehr als zehn Sekunden. Die Europameisterin sorgte zwar für das beste rot-weiß-rote Ruderergebnis seit 1996, dennoch: Lobnig hatte sich in der Lagoa Rodrigo de Freitas nach starkem Semifinale Chancen auf Edelmetall ausgerechnet. "Man geht mit einer anderen Erwartung hinein, wenn man weiß, es ist drinnen. Und dann hat es leider nicht hingehauen, das ist extrem bitter", bedauerte Lobnig. Die 26-Jährige beklagte ungünstige Windverhältnisse, wollte dies aber nicht als Ausrede geltend machen.

Wenig später kam im Olympiastadion auch Weißhaidinger zunächst nicht in den Bewerb. Der Oberösterreicher hatte mit Platz zwei in der Qualifikation (mit 65,86 m) für Aufsehen gesorgt, im 12er-Finale blieb er dann aber zunächst unter seinen Möglichkeiten. Die 62,44 m im zweiten Versuch reichten aber zunächst, um nach drei Durchgängen vier Konkurrenten hinter sich zu lassen. Nach einer Schelte von Trainer Gregor Högler nach zwei ungültig gemachten Versuchen schleuderte Weißhaidinger den Diskus dann auf 64,95 m. "Ich habe das Herz in die Hand genommen", sagte der ÖLV-Rekordler. "Um die 65 m wollte ich werfen, ich bin super zufrieden." Ivona Dadic beendete den Siebenkampf mit 6.155 Punkten an der 21. Stelle beendet und ist damit unter ihren Erwartungen geblieben. "Das war einfach kein guter Wettkampf", sagte Dadic.

Aufwärtstrend bei Wiesberger
Bernd Wiesberger bestätigte am dritten Tag des olympischen Golfturniers mit 69 Schlägen seinen Aufwärtstrend. Der Burgenländer, der zwei Schläge unter Par blieb, rutschte nach sechs Birdies und zwei Bogeys kurzzeitig unter die besten zehn, verspielte diese Platzierung jedoch mit einem Doppel-Bogey auf dem vorletzten Loch. Am Sonntag steht die Finalrunde auf dem Programm, Wiesberger hat als 14. sechs Schläge Rückstand auf Rang drei.

Der Salzburger Skeet-Schütze Sebastian Kuntschik belegte in der Qualifikation unter 32 Aktiven Rang 25. Die Top sechs und damit der Aufstieg ins Semifinale waren aber schon da außer Reichweite gewesen. Kuntschik traf 116 von 125 möglichen Tauben, der Leader 123. Badminton-Spielerin Elisabeth Baldauf blieb der erste Sieg einer Österreicherin in einem olympischen Badminton-Turnier in Rio de Janeiro verwehrt. In ihrer Gruppe N verlor sie am Samstag auch ihr zweites Match, gegen die Russin Natalia Perminowa setzte es ein 0:2 (-17,-8). Die 26-jährige Baldauf ist damit ausgeschieden.

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(Bild: KMM)



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