Erinnerungslücken

Wien: ÖVP wirft Oxonitsch “politische Demenz” vor

Österreich
09.08.2016 17:00

"Das will ich jetzt gar nicht aufzählen." "Daran kann ich mich, ehrlich gesagt, nicht erinnern." "Das kann ich nicht sagen." Auf viele Fragen zu den Kindergarten-Skandalen wusste der ehemalige Wiener Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) im "Krone"-Interview plötzlich keine Antworten mehr. Die Opposition erinnert ihn nun gerne an "seine Verfehlungen".

"Krone": "Welche Fehler haben Sie denn gemacht?" Oxonitsch: "Da will ich jetzt gar keine aufzählen." Im "Krone"-Gespräch gab es mehr Fragen als Antworten. Das plötzliche Vergessen des ehemaligen Stadtrats, der jetzt SPÖ-Klubobmann ist, wird von ÖVP-Wien-Chef Gernot Blümel - wenig charmant - als "politische Demenz" kritisiert.

Tatsache ist, dass der Ex-Stadtrat unter eklatanten Erinnerungslücken zu leiden scheint. Die Opposition hilft freiwillig beim Auffrischen der Polit-Geschichte. FPÖ-Klubobmann Dominik Nepp ärgert sich: "Die Mängelliste ist lange, ich erinnere an: Containerklassen, ein mangelndes Schulstandortprogramm, fehlende Lehrer, zu wenige Kindergarten- und Krippenplätze durch überhastete Einführung des Gratiskindergartens. So wusste die MA 10 im Herbst 2013 nicht einmal, wie viele Plätze in Wien benötigt werden."

Blümel: "Kinder und Eltern müssen Pfusch ausbaden"
Wiens ÖVP-Chef Blümel führt weiter aus: "In seiner Amtszeit wurden die 6,6 Millionen Euro an Alt-Wien vergeben und in den islamischen Kindergärten mit städtischem Fördergeld Parallelgesellschaften aufgebaut. Kinder und Eltern müssen jetzt diesen Pfusch ausbaden."

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