Nach Busbrand

Gleinalmtunnel ist mindestens einen Monat gesperrt

Steiermark
05.08.2016 14:54

Nach dem Brand eines zu einem Wohnmobil umgebauten Busses bleibt der Gleinalmtunnel mindestens einen Monat gesperrt. Durch die starke Hitzeentwicklung stürzte ein Teil der Decke ein, sämtliche Sicherheitseinrichtungen wurden zerstört. Dass die sieben Insassen, darunter drei Kinder, überlebten, grenzt an ein Wunder.

"Es hätte Tote geben können". Das sagt Feuerwehrsprecher Herbert Buchgraber über den Tunnelunfall: "Dass es zu keiner Katastrophe kam, war der blitzschnellen Reaktion des Lenkers, vor allem aber dem raschen Eintreffen der Einsatzkräfte zu verdanken."

Zwei Kilometer vom Südportal entfernt geriet Donnerstag um 17.40 Uhr ein zu einem Wohnmobil umgebauter 50-Personen-Bus in Brand. Im Fahrzeug wollten zwei dänische Ehepaare mit drei Kindern (12, 14 und 17 Jahre alt) heim ins 1450 Kilometer entfernte Baekmarksbro fahren. Sie alle konnten rechtzeitig aussteigen, erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden von Autofahrern zum Nordportal mitgenommen.

Bei den Löscharbeiten waren vier Feuerwehren mit 80 Mann im Einsatz, fünf Kameraden wurden verletzt - kein Wunder bei der extremen Hitzeentwicklung.

Sperre trifft Großereignisse wie Airpower
Laut Asfinag-Geschäftsführer Rainer Kienreich bleibt der Gleinalmtunnel einen Monat gesperrt: "Sicherheit geht vor." Autofahrer weichen über die S 6, die S 36 oder, wenn sie von Graz ins Murtal fahren wollen, über die B 77 und das Gaberl aus. Die Sperre trifft neben dem Sommerreiseverkehr auch die Großereignisse MotoGP und Airpower.

Karambolage ganz in der Nähe
Zehn Minuten vor dem Brand war es in der Nähe des Nordportals auf der S 6 bei St. Michael zu einer Karambolage mit sechs Autos gekommen. Fünf Insassen erlitten schwere Verletzungen. Es kam zu umfangreichen Staus. Die Unfallursache ist derzeit noch unklar.

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