S 6 war gesperrt

110.000-Volt-Leitung gekappt: Kranführer verletzt

Steiermark
03.08.2016 15:52

Vermutlich durch ein technisches Gebrechen senkte sich am Mittwochvormittag auf einer Baustelle bei Langenwang neben der Semmering-Schnellstraße ein Kranarm. Dadurch wurde die Starkstromleitung durchtrennt und der Oberteil der Lärmschutzwand schwer beschädigt. Der Kranführer, der zwei Stromschläge abbekam, und wurde schwer verletzt. Die S 6 war stundenlang gesperrt.

Das Unglück geschah bei Bauarbeiten für ein Rückhaltebecken. Der Kranführer - er ist 49 Jahre alt und stammt aus Leutschach - stand etwa drei Meter vom Arbeitsgerät entfernt, als sich gegen 8.30 Uhr der 15 Meter lange Ausleger "wie von Geisterhand" senkte. "Der Kranarm kappte die 110-kV-Leitung und krachte danach gegen die Lärmschutzwand", berichtet ein Polizeibeamter. "Die Mauer wurde im oberen Teil auf einer Länge von etwa drei Metern beschädigt."

S 6 stundenlang in beide Richtungen gesperrt
Der Steirer geriet in den Stromkreis und bekam laut Polizei zwei Schläge ab. Er wurde vom ÖAMTC-Team mit schweren Verletzungen zum LKH Graz geflogen. Der Sachschaden ist sehr hoch, zudem musste die S 6 bis Mittwochnachmittag komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde über Langenwang (Fahrtrichtung Seebenstein) und Mürzzuschlag-West (Fahrtrichtung St. Michael) umgeleitet.

Kein menschliches Versagen
Experten versuchen nun, die Ursache des folgenschweren Unglücks zu klären. Möglicherweise hatte der Kran einen Defekt in der Hydraulik, doch das ist derzeit noch reine Spekulation. Ein menschliches Versagen dürfte auszuschließen sein.

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