Online-Handel

Rakuten zieht sich aus Österreich zurück

Web
02.08.2016 10:30

Der japanische Online-Händler Rakuten zieht sich nach dreieinhalb Jahren mit Ende August aus Österreich zurück. Laut Firmenbuch hat Rakuten Austria insgesamt einen Bilanzverlust von 5,3 Millionen Euro angehäuft, wie das "WirtschaftsBlatt" am Dienstag berichtete. Künftig will sich der Online-Händler in Europa auf die Kernmärkte Deutschland und Frankreich konzentrieren.

Rakuten mit Sitz in Tokio ist eine der größten Handelsplattformen weltweit und hat 2015 sechs Milliarden Euro umgesetzt, in Österreich war aber die Konkurrenz der Online-Händler Amazon und eBay wohl zu groß. Im Jahr 2015 sollen laut "WirtschaftsBlatt" rund 800 Händler über die Österreich-Plattform ihre Waren verkauft haben, Rakuten erhält eine umsatzabhängige Provision.

Anlässlich des Starts im Mai 2013 hatte Rakuten-Österreich-Chef Dieter Kindl noch gesagt, dass es in Österreich im Vergleich zur Wirtschaftsleistung wenige Webshops gebe. Im vergangenen Jahr meinte Kindl, die Handelsplattform eBay in Österreich zu überholen sei "in Griffweite", 2016 wollte man erstmals Gewinne schreiben.

In Österreich sind 16 Mitarbeiter vom Ende von rakuten.at betroffen. "Durch die Schließung von Geschäftsbereichen und Standorten sind Mitarbeiter auf allen Ebenen der Organisation betroffen. Wir werden den Beschäftigten Alternativen anbieten, sofern diese zur Verfügung stehen", sagte ein Sprecher von Rakuten.de der Zeitung.

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