Nach Messerattacke

Schizophrener IS-Anhänger bekommt lebenslänglich

Ausland
02.08.2016 09:36

Der 30-jährige, in Somalia geborene Muhaydin Mire hatte im Dezember 2015 mit einem rostigen Messer auf drei Menschen in einer Londoner U-Bahn-Station eingestochen und gerufen: "Das hier ist für Syrien!" Jetzt ist er zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Mire litt während seiner Attacke an paranoider Schizophrenie. Unter seinen Opfern war auch der Musiker Lyle Zimmerman, der schwer verletzt wurde. Wäre die Klinge nicht abgebrochen, hätte der 56-Jährige wohl nicht überlebt.

Nur drei Tage vor der Attacke des IS-Sympathisanten im U-Bahnhof Leytonstone hatte Großbritannien Luftangriffe gegen die Terrormiliz Islamischer Staat zu fliegen begonnen. Dies würde die "Straßen Großbritanniens sicherer" machen, sagte damals Verteidigungsminister Michael Fallon.

Täter in Psychiatrie eingewiesen
Der 30-jährige Mire wurde am Montag in die Hochsicherheitspychiatrie Broadmoor eingewiesen, in der er schon früher behandelt worden war. Er muss mindestens achteinhalb Jahre absitzen, bevor er möglicherweise Anspruch auf vorzeitige Freilassung hat.

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