Für mehr Sicherheit

Wien: “Grätzl-Polizisten” ab sofort im Einsatz

Österreich
01.08.2016 12:08

Seit Montag sind in Teilen Wiens eigene "Grätzl-Polizisten" im Einsatz. Die Beamten sollen - die "Krone" berichtete - speziell für die Anliegen der Bewohner zur Verfügung stehen. "Sie sind Ansprechpersonen für alle Menschen in dieser Stadt", so Polizeisprecher Johann Golob. Zunächst läuft der Probebetrieb, die Ausweitung auf die ganze Stadt ist für 2017 vorgesehen.

Mit der Initiative - die im Rahmen der Aktion "Gemeinsam Sicher" umgesetzt wird - solle die Kommunikation mit den Menschen in der Stadt verbessert werden, hatte Landespolizei-Vizepräsident Karl Mahrer bereits Mitte Juli die Einführung der "Grätzl-Polizisten" begründet. Die Wiener könnten sich beispielsweise an "ihren" Polizisten wenden, wenn sie sich in bestimmten Gegenden unsicher fühlen - etwa weil dort die Beleuchtung in der Nacht als nicht ausreichend empfunden werde. Man müsse versuchen, etwa in Kooperation mit der Stadt, das Sicherheitsgefühl dort zu verbessern, umriss Mahrer damals das Ziel.

100 "Grätzl-Polizisten" geplant
Der nunmehr angelaufene Probebetrieb erfolgt in den Bezirken Meidling, Hietzing, Ottakring, Hernals, Währing, Döbling, Donaustadt und Liesing. "Im Endausbau" soll es flächendeckend, also in jeder Polizeiinspektion, "Grätzl-Polizisten" geben. Insgesamt ist geplant, dass rund 100 Beamte in dieser Funktion tätig sein werden.

Wie viele Stunden die Beamten nunmehr Grätzl-Dienst versehen werden, könne man derzeit noch nicht sagen, so Golob. "Das richtet sich danach, wie viele Anliegen es gibt." Die Bürger können jedenfalls von sich aus an die Ansprechpartner herantreten. Sind die Zuständigen gerade nicht im Dienst, würden sie sich später "proaktiv" melden, wurde in Aussicht gestellt. Außerdem werden die Beamten unterwegs sein und mit Menschen in Kontakt treten.

Bei den herangetragenen Grätzl-Anliegen könnte es sich durchaus auch um Themen handeln, die nicht den unmittelbaren polizeilichen Bereich betreffen, hob Golob hervor. In solchen Fällen solle es aber nicht "Wir sind nicht zuständig" heißen, sondern vielmehr sollen auch diese Themen ernst genommen und an die zuständigen Stellen weitergeleitet werden.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele