Viele Fragen

Millionenpleite schockt Region

Kärnten
30.07.2016 16:04

137 Millionen Euro Schulden, 650 Gläubiger, unter ihnen 130 Kärntner Firmen: Die Pleite des Paradeunternehmens Kresta in St. Andrä im Lavanttal schockt die Bewohner in der gesamten Region. Viele fragen sich, wie es überhaupt dazu kommen konnte, und bangen um die vielen Arbeitsplätze.

Wohin steuert die Kresta-Anlagenbau mit ihren insgesamt mehr als 1000 Mitarbeitern in mehreren Ländern Europas? Viele Familien rund um St. Andrä haben ihre Existenz ja auf die Arbeit in dem Werk gegründet. Nach wie vor ist ja nicht sicher, dass die 237 Jobs gehalten werden können. Auch wenn mittlerweile ein Investor versprochen hat, den Betrieb zu übernehmen und fortzuführen.

Von den 650 Gläubigern sind 130 Kärntner Betriebe, die Forderungen in Höhe von 3,5 Millionen Euro angemeldet haben. "Das ist im Vergleich zu den Gesamtschulden relativ wenig", meint Arno Ruckhofer vom Kreditorenschutzverband.

Die Bewohner in St. Andrä sind schockiert über die drohende Pleite. "Wie kann ein Betrieb, der nach außen hin so geglänzt hat, solche Schulden anhäufen?", fragen sich viele.

Andere wiederum vermuten, dass dabei nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sei: "So läuft das ja in den meisten Fällen. Die Großen sanieren sich, die Kleinen schauen dabei durch die Finger."

Vorerst wird bei Kresta aber dank eines Überbrückungskredits weitergearbeitet. Das Schicksal der Firma wird sich in sechs Wochen entscheiden.

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