Olympia 2016

Roger Federer und Co.: Diese Stars fehlen in Rio

Sport
30.07.2016 10:27

Bei den Sommerspielen in Rio treten mehr als 10.000 Sportler an, aber so mancher Star ist nicht dabei. Nach dem Doping-Skandal in Russland fehlen nicht nur viele Teilnehmer aus der Sport-Großnation, allen voran die Leichtathleten. Auch andere Weltklassesportler müssen passen - oder verzichten freiwillig.

VERPATZT:

Ceser Cielo (BRA/Schwimmen): Der Superstar ging baden: In der nationalen Qualifikation kam der Olympiasieger von Peking und Weltrekordler über 50 m Kraul unerwartet nur auf Platz drei. Aus der Traum vom Heim-Gold.

Kenenisa Bekele (ETH/Langstreckenlauf): Der dreifache Olympiasieger und Weltrekordler über 5.000 und 10.000 m wurde von seinem Verband nicht nominiert. Auch nicht im Marathon.

Kendra Harrison (USA/Hürdensprint): Bei den US-Trials kam sie nur als Sechste ins Ziel, tröstete sich aber vor einer Woche in London mit einem Weltrekord (12,20 Sekunden) - aber auch der brachte ihr kein Olympia-Ticket.

Katharina Molitor (GER/Speerwurf): Die Weltmeisterin konnte sich gegen das nationale Überangebot an erstklassigen nationalen Konkurrentinnen nicht durchsetzen. Sie unterlag auch auf dem Klageweg.

VERLETZT:

Roger Federer (SUI/Tennis): Der Eidgenosse hat die Saison vorzeitig beendet, um die Folgen seiner Knieoperation auszukurieren. Damit ist sein Traum vom olympischen Einzel-Gold wohl für immer geplatzt. Mit dem noch 34-Jährigen fehlt einer der größten Stars der Sportwelt.

Javier Gomez (ESP/Triathlon): Der Olympia-Zweite von London und fünffache Triathlon-Weltmeister stürzte vom Rad - Armbruch. Dabei war der 33-jährige Goldkandidat auf dem Rückweg vom Training und nach eigener Aussage mit einer Geschwindigkeit von kaum 15 Kilometern unterwegs.

Alberto Contador (ESP/Radsport): Der ehemalige Dopingsünder muss nach seinem verletzungsbedingten Aus bei der Tour de France passen. Auch der Kolumbianer Nairo Quintana, dem auf dem steilen Kurs in Rio beste Chancen eingeräumt wurden, ist wegen körperlichen Problemen nicht dabei.

VERWEHRT:

Maria Scharapowa (RUS/Tennis): Sie ist unabhängig von den aktuellen Doping-Vorwürfen gegen russische Sportler wegen der Einnahme von Meldonium gesperrt. 2012 in London hat das Glamourgirl Silber gewonnen.

Jelena Isinbajewa (RUS/Stabhochsprung): Die zweifache Olympiasiegerin steht stellvertretend auch für jene vielen Dutzend ihrer Landsleute, denen in Folge des nachgewiesenen Staatsdopings in Russland die Teilnahme verweigert wurde.

VERZICHTET:

Stephen Curry (USA/Basketball): Der NBA-Star der Golden State Warriors will lieber seine jüngsten Knie- und Knöchelverletzungen auskurieren. Auch LeBron James von NBA-Meister Cleveland Cavaliers ist nicht dabei.

Zlatan Ibrahimovic (SWE/Fußball): Der Stürmer ist nach der EM aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. Er stand im vorläufigen Fußball-Olympia-Kader seines Landes, konzentriert sich jetzt aber auf seinen neuen Club Manchester United. Portugals Europameister Cristiano Ronaldo und Argentiniens Weltstar Lionel Messi hätten in der Vorrunden-Gruppe D aufeinandertreffen können. Aber Rio steht nicht auf ihrem Plan.

Dominic Thiem (AUT/Tennis): Österreichs Tennis-Aushängeschild gab im Mai bekannt, dass er nicht an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro teilnehmen wird. Es gebe "viele Gründe" für ihn nicht nach Brasilien zu fliegen. Nähere Angaben machte der Niederösterreicher aber nicht.

Wegen des Zika-Virus und gesundheitlicher Bedenken reisen einige Sportler nicht nach Rio. Darunter sind rund 20 Golfer, unter ihnen mit dem Australier Jason Day, den US-Amerikanern David Johnson und Jordan Spieth sowie dem Nordiren Rory McIlroy die Top vier der Weltrangliste. Auch die Tennisprofis Tomas Berdych (CZE), Milos Raonic (CAN) und Simona Halep (ROU) gehören in diese Reihe.

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(Bild: KMM)



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