Wegen Bettler

Wachdienst im Mirabellgarten

Salzburg
26.07.2016 10:30

Schnell gehandelt hat jetzt die Stadt in der wachsenden Bettler-Problematik im Mirabellgarten: Wie die "Krone" erfahren hat, wird ab dem heutigen Tag ein Wachdienst dort patrouillieren. Notwendig wurde dieser Schritt, weil zuletzt dort immer öfter Hochzeitsgesellschaften und Touristen belästigt wurden.

Als Sofort-Maßnahme hat Bürgermeister Heinz Schaden jetzt veranlasst, dass Mitarbeiter des ÖWD im Mirabellgarten künftig für mehr Ordnung sorgen. Der Wachdienst kontrolliert ja zur Zeit auch schon die Situation unter den Brücken - im Rahmen einer im Vergaberecht zulässigen Erweiterung des bestehenden Auftrages wird die Maßnahme jetzt auch auf den Mirabellgarten ausgeweitet.

Vergaberecht ermöglicht eine sofortige Kontrolle
Was im Klartext heißt: Der Bürgermeister braucht dafür nicht extra einen Beschluss, sondern kann sofort handeln.Während des kompletten Sommers bleibt die Überwachung aufrecht, dann legt Schaden dem Gemeinderat einen entsprechenden Amtsbericht vor, weil der Auftrag dann neu ausgeschrieben werden muss. "Mir geht es darum, unsere Touristen zu schützen", erklärt er die Dringlichkeit. "Wir lassen uns den Sommer nicht von der Problematik verderben." Angestoßen hatte die Diskussion der FPÖ-Gemeinderat Erwin Enzinger, der selbst bei einer Hochzeitsgesellschaft anwesend war, die von bettelnden Kindern gestört wurde. Laut seinen Schilderungen haben sich die Bettler sogar unerlaubt am Essens-Buffet bedient.

Bürgerwache ist für Schaden keine Option
Einer von der FPÖ mit Nachdruck geforderten Bürgerwache erteilte Schaden am Montag erneut eine Absage: "Der ÖWD wird zwar von uns bezahlt, wird aber nicht angestellt. Eine Bürgerwache hingegen müssten wir in den Dienst des Magistrats übernehmen - und dass, obwohl sie gar keine Qualifikation hat. Das kommt überhaupt nicht in Frage." Die Folgen wären nämlich: lebenslange Gehälter - inklusive Pensionen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Bürgermeister im Mirabellgarten durchgreifen muss. "Krone"-Leser erinnern sich: Untalentierte Möchtegern-Musikanten haben mit schrägen Tönen den Erholungswert der Grünanlage im Frühjahr empfindlich gemindert. Entsprechende Schilder weisen seither daraufhin, dass das Musizieren nur noch am Eingang, aber nicht mehr mitten im Park erlaubt ist.

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