237 Mitarbeiter

Kresta rutscht in Millionenpleite

Kärnten
25.07.2016 15:37

Das Traditionsunternehmen Kresta Anlagenbau im Lavanttal musste heute Insolvenz beantragen. 237 Mitarbeiter und 661 Gläubiger sind von der Firmenpleite betroffen. Als Hauptgrund für die Überschuldung wird ein folgenschwerer Rechtsstreit genannt. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 102 Millionen Euro.

Das international tätige Unternehmen Kresta Anlagenbau mit Sitz in St. Andrä im Lavanttal hat einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Klagenfurt eingebracht. Passiva von 101,7 Millionen Euro stehen Aktiva von 76,8 Millionen Euro gegenüber. "Der wesentlichste Grund für diese Überschuldung ist ein laufender Rechtsstreit mit einem ausländischen Großkunden. Aushaftende Forderungen von 38 Millionen Euro sind ausständig", erklärt Martin Zechner, Sprecher der Firmengruppe: "Erschwerend kommen auch Liquiditätsprobleme einer Tochtergesellschaft hinzu."

Das Unternehmen sei daher nicht mehr in der Lage, den gesamten Liquiditätsbedarf der kommenden Monate aus eigener Kraft zu stemmen. Ein Sanierungsverfahren wurde bereits in die Wege geleitet. Laut einer Aussendung des Gläubigerschutzverbandes Creditreform wurden die Löhne und Gehälter für Juni und Juli nicht mehr ausbezahlt.

"Es gibt bereits Gespräche mit Investoren. Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Vorsorglich wurden alle 237 Mitarbeiter beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice angemeldet", so Zechner. Eine Quote von 20 Prozent werde den Gläubigern angeboten.

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