Geplanter Verschleiß

Politiker fordern Mindestnutzungszeit für Geräte

Elektronik
22.07.2016 10:10

Bei Lebensmitteln ist es seit Jahren Pflicht, bei Computern, Smartphones, Tablets & Co. dagegen nicht. Mehrere Verbraucherpolitiker des deutschen Bundestags machen sich deshalb für ein "Mindesthaltbarkeitsdatum" für Elektrogeräte stark.

Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, wurde ein entsprechender Antrag der Linksfraktion auf Einführung sogenannter Mindestnutzungszeiten bei Elektrogeräten Handys, Druckern, Waschmaschinen oder Kühlschränken eingereicht. Da technische Geräte mitunter absichtlich störanfällig konstruiert würden, "sind Mindestnutzungszeiten wichtig", zitiert die Zeitung Ralph Lenkert von den Linken.

Laut Antrag sollen demnach für Kühlgeräte und Waschmaschinen sowie für Pkw mit Ausnahme von Verschleißteilen fünf Jahre gelten. Drei Jahre sollen Küchenmaschinen, Unterhaltungselektronik sowie IT-Geräte und Handys mindestens funktionieren.

SPD-Verbraucherexpertin Elvira Drobinski-Weiß begrüßte den Vorschlag. Produkte müssten möglichst lange halten. Klar sei allerdings, dass es oft am Preis eines Elektrogerätes liege, "ob man es länger nutzen kann oder nicht". Nicole Maisch von den Grünen hält es daher dem Bericht nach auch für notwendig, endlich "die Produktverantwortung der Hersteller auszubauen". Die Expertin fordert zudem ein Pfandsystem für Handys.

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