Schwarzenbergkaserne

Minderjährig, verzweifelt: 200 Flüchtlinge in Wals

Salzburg
20.07.2016 21:02

Es ist still geworden um die schier nicht zu bewältigenden Flüchtlingsströme. Zumindest glauben die meisten das.Im Hintergrund läuft es weiter. Immer noch werden in Schüben unbegleitete Minderjährige nach Salzburg gebracht. Alleine in Wals-Siezenheim sind es derzeit 200, die sich im Containerdorf aufhalten.

Geboren wurden alle am 1. 1., so steht es zumindest in den gefälschten Pässen. Geschätzt liegt ihr wahres Alter jedoch zwischen 15 und 18 Jahren. Woher sie kommen? Waren es zu Beginn der Flüchtlingswelle noch ausschließlich Afghanen, so mischen sich aktuell auch Schwarzafrikaner, überwiegend aus Somalia, unter die Minderjährigen.

Platz ist für insgesamt 250 Flüchtlinge, vor einer Woche waren es nur noch 110 Jugendliche, die in der Flachgauer Gemeinde betreut wurden. Urplötzlich wurden wieder Menschen geschickt. Wo sie sich vorher aufhielten, ist unklar, vermutlich kamen sie vom Brennerpass nach Salzburg. Mehr unbegleitete Minderjährige - derzeit exakt 200 an der Zahl - bedeuten auch mehr Personal, liegt der Betreuungssatz für Jugendliche bei rund 70 Euro pro Tag. Deutschunterricht steht dabei ganz oben auf der To-Do-Liste. Probleme: Seltene Raufereien. Meist verhalten sich alle ruhig in ihrem vorübergehenden Dorf in der Schwarzenberg Kaserne.

Asylwerber wirft mit Glasflaschen um sich
Ganz anders und gar nicht vorbildlich ein Vorfall am Mittwoch um halb vier morgens vor einem Lokal in der Stadt Salzburg. Laut offizieller Aussendung der Polizei warf ein 33-jähriger Asylwerber völlig grundlos, ohne jegliches Motiv, Glasflaschen gegen drei Österreicher und einen Afghanen. Die vier Lokalgäste waren sichtlich überrascht von der Aktion und reagierten zum Glück schnell, sodass sie den Flaschen ausweichen konnten. Dem nicht genug, wurde der 33-Jährige zunehmend aggressiver und ging mit den abgebrochenen Flaschenhälsen gezielt auf die vier zu. Den geschockten Opfern blieb nur die Flucht, um sich unverletzt von der heiklen Situation zu retten. Der wutentbrannte Mann jedenfalls wurde festgenommen und dann zur ärztlichen Behandlung gebracht: Eine tiefe Schnittwunde, ausgelöst durch das hektische Abbrechen der Flaschenhälse, wurde versorgt.

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