"Durchreise"

Würzburg-Anschlag: Täter (17) kam via Österreich

Österreich
20.07.2016 10:59

Der 17-jährige Flüchtling, der am Montagabend in einem Zug bei Würzburg in Deutschland fünf Menschen mit einer Axt und einem Messer teils schwerst verletzt hat, dürfte im Jahr 2015 via Österreich nach Deutschland eingereist sein. Das gab das heimische Innenministerium am Mittwoch bekannt. Zwei der Opfer kämpfen nach wie vor um ihr Leben.

Der Jugendliche sei im Juni 2015 in der bayrischen Grenzstadt Passau registriert worden, gab Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck bekannt. Es sei "davon auszugehen, dass davor eine geschleppte Durchreise durch Österreich erfolgt" sei, so Grundböck. "Nach aktuellem Stand beschränkt sich darauf der Bezug nach Österreich." Das Innenministerium stehe bei den Ermittlungen in Kontakt mit den deutschen Behörden.

Ermittlungen zur Herkunft des Attentäters
Der 17-Jährige hatte in einem Regionalzug Mitreisende mit Axt und Messer angegriffen und mehrere Menschen teilweise lebensgefährlich verletzt. Er wurde kurze Zeit später auf der Flucht von Polizisten erschossen. Erkenntnissen der Ermittler zufolge hatte die Tat einen islamistischen Hintergrund, in der Wohnung des Attentäters wurde zudem eine selbstgemalte Flagge mit den Symbolen der Terrormiliz IS gefunden.

Mittlerweile gibt es Zweifel an der Herkunft des Jugendlichen: Ursprünglich war davon ausgegangen worden, dass er aus Afghanistan stammte. Laut neuesten Erkenntnissen könnte er aber auch aus Pakistan stammen. Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren.

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