Ein Tablet oder ein Handy, das gerade aufgeladen wurde, aber auch glühende Zigarettenasche könnten die Ursache für einen Brand sein, der am Donnerstag im südoststeirischen Mettersdorf ein Wohnhaus zerstörte. Die 25-jährige Tochter der Besitzerin und ihre Freundin (24) erlitten eine leichte Rauchgasvergiftung.
Maria H. (54), die Besitzerin, arbeitete gerade im Garten, als sie gegen 17 Uhr ein Knistern hörte. Dann sah sie, dass es auf der Terrasse rauchte. "Kommt’s raus!" schrie sie nach ihrer Tochter Jenny, die sich mit der Freundin im ersten Stock befand und gerade ihre Fingernägel lackierte. Die Frauen nahmen Feuerlöscher, wollten die Flammen ersticken, aber sie hatten keine Chance. Im Gegenteil: Beide erlitten eine Rauchgasvergiftung und mussten für eine Nacht ins Spital.
"Der Brand hat sich rasch ausgebreitet und auf das ganze Haus übergriffen", berichtet Alexander Schantl vom Landeskriminalamt, "dabei sind brennende Teile ein Auto gefallen, die den Wagen zerstört haben".
Für das Feuer kommen laut dem Brandermittler drei Ursachen in Betracht. Auf einem mit Zeitungspapier bedeckten Tisch wurden ein Tablet und ein Handy aufgeladen. Möglicherweise waren die Geräte oder die Ladekabel defekt. Zum anderen steht fest, dass die Besitzerin auf der Terrasse geraucht und die Zigarette im Aschenbecher abgedämpft hatte. Möglicherweise gloste der Zigarettenrest noch und der starke Wind wehte die Glut ins Papier.
Bei den Löscharbeiten standen sieben Feuerwehren (Rannersdorf, Siebing, Mettersdorf, Eichfeld, Weinburg, Bad Radkersburg, Oberschwarza) im Einsatz. Die Bewohner sind bei Verwandten untergebracht.
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