Einigung erzielt:

Streit um Wolkenkratzer kostet 18 Millionen €

Niederösterreich
14.07.2016 15:31

Hochtrabende Pläne, ein unrühmliches Ende: Ein finanzieller und juristischer Scherbenhaufen blieb von einem Riesenbauprojekt in Vösendorf übrig. Der jetzt amtierende Gemeinderat musste die Fehler der Vorgänger ausbessern und 18 Millionen Euro freigeben.

"Krone"-Leser kennen die kuriose Geschichte: 2006 schloss die Gemeinde Vösendorf im Bezirk Mödling mit der Süd-Tower-Gesellschaft einen Kaufvertrag über 5573 m² an der Triester Straße ab. Ziel der Firma war es, einen 160 Meter hohen Wolkenkratzer zu errichten. Errichtet wurde der Turm nie, da er den damaligen Bestimmungen der niederösterreichischen Bauordnung widersprach. Süd-Tower klagte auf Schadenersatz, da die Gemeinde im Kaufvertrag die Bebaubarkeit mit der Klasse 9 garantiert habe.

Es entspann sich ein langer und teurer Rechtsstreit. Seit Bürgermeisterin Andrea Stipkovits 2015 das Amt übernommen hat, kämpft sie um eine Lösung. Alle Fraktionen wurden ins Boot geholt. Jetzt beschloss man mit großer Mehrheit einen Vergleich. Die Kommune zahlt 18 Millionen Euro. Das nötige Geld soll so eingespart werden, dass die Bürger nicht belastet werden.  Stipkovits: "Und ab sofort können wir unser Budget wieder zukunftsorientiert planen."

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