Verkehrschaos

Ganz Kapfenberg war ohne Strom

Steiermark
13.07.2016 21:25

Kleine Ursache, große Wirkung: Im Kapfenberger Umspannwerk, das erneuert wird, schnitt ein Mitarbeiter ein seiner Meinung nach "totes" Kunststoffrohr durch, doch es stand noch unter Strom. Die Elektrizität schaltete sich blitzschnell ab, dann war die Stadt eine Stunde stromlos. Es kam zu einem Verkehrschaos.

"Es ist da etwas Bedauerliches passiert", sagt Günter Breyner, der Zuständige für das Kapfenberger Stromnetz, "aber unser Mitarbeiter hat es Gott sei Dank unverletzt überstanden".

Im Umspannwerk, in dem die in die Jahre gekommene Schaltanlage erneuert wird, schnitt der Steirer Mittwochvormittag mit einer Handsäge ein drei Zentimeter starkes Kunststoffrohr in der Meinung durch, dass es keinen Strom transportieren würde. Tatsächlich flossen 20.000 Volt durch. Ein Prasseln, danach wurde der Schutzschalter aktiv und der Strom unterbrochen. Das war um 9.30 Uhr.

Röhre auf Schneelstraße wurde gesperrt
Da es sich um eine Hauptleitung handelte, waren danach ganz Kapfenberg und anfangs auch die Umlandgemeinden ohne Elektrizität. Auch in einer Röhre des Tanzenbergtunnels wurde es finster, worauf ihn die Asfinag - wie es in einem derartigen Notfall vorgesehen und vorgeschrieben ist - in beiden Richtungen sperrte.

Der Verkehr musste durch das Stadtgebiet umgeleitet werden, in dem klarerweise auch keine Ampel mehr funktionierte. "Dadurch ist es auf den Straßen kurzfristig zu chaotischen Situationen gekommen", berichtet ein Polizeibeamter.

Um 10.37 Uhr war der "Spuk" vorbei, und in Kapfenberg normalisierte sich langsam die Lage.

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