Online-Präsenz

Wrabetz will ORF zum Social-Media-Haus machen

Medien
13.07.2016 11:49

ORF-Chef Alexander Wrabetz will den ORF in der nächsten Geschäftsführungsperiode - sollte er denn wiedergewählt werden - zum Social-Media-Haus entwickeln und die Inhalte des öffentlich-rechtlichen Senders auf möglichst vielen Plattformen anbieten. "Wir müssen die Baby-Boomer und die Millennials erreichen", so Wrabetz beim Pre-Opening des Werbeplanung-Summit in Wien.

"Wir produzieren jedes Jahr Tausende Stunden Programm - Information, Kultur, Dokus, Sport. Diese Inhalte stehen sieben Tage in der TVthek, dann sind sie weg. Wenn wir ein Content-Haus für alle Generationen und gesellschaftlichen Gruppen sein wollen, müssen wir die Möglichkeit herstellen, dass unser Content auch nach sieben Tagen oder auch nach Jahren gefunden werden kann. Die Leute haben dafür Gebühren bezahlt, also haben sie auch das Recht, darauf zuzugreifen", erklärte der ORF-General.

Eigener YouTube-Kanal geplant
Der ORF werde deshalb neue Plattformen forcieren, über die man Inhalte zugänglich macht. Nächstes Jahr wolle man etwa einen eigenen YouTube-Kanal starten. Daneben soll die dem ORF gehörende Streaming-Plattform Flimmit von einem kommerziellen Angebot zu einem öffentlich-rechtlichen Angebot umfunktioniert werden. Programmangebote, die der ORF selbst produziert hat und für die er die Rechte besitzt, sollen dort - anders als bei kommerziellen Anbietern wie Netfllix oder Amazon - künftig ohne Abogebühr abgerufen werden können. "Wir müssen unsere Archive in Zukunft öffnen, damit die Leute Zugang dazu haben", meinte Wrabetz.

"ORFeins to go"
Eine zentrale Rolle in der digitalen Strategie des ORF werde auch das Thema Social Media spielen. "Wir müssen uns in den nächsten Jahren in ein Social-Media-Haus verwandeln - nicht die gesamte Organisation, aber große Teile davon, insbesondere ORFeins. Neben dem klassischen TV-Kanal ORFeins brauche es demnach ein nonlineares ORFeins-Angebot, das 24 Stunden mobil und über soziale Netzwerke abrufbar und stark info- und doku-lastig sein soll. "ORFeins to go".

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