Viele Einsätze

Unwetter zog über Salzburg hinweg!

Salzburg
12.07.2016 18:13

Ein heftiges Unwetter sorgte am Montag Abend im Pongau, Pinzgau und im Tennengau für etliche Feuerwehreinsätze. Los ging es gegen 19.20 Uhr. "Wir waren vorbereitet. Die Vorhersage kündigte das Unwetter für 19.22 Uhr an", schildert der Bischofshofener Vizefeuerwehrkommandant Ronny Baier.

Seine Männer waren schon seit 17 Uhr im Einsatz. Zuerst gab es einen Brandalarm, danach einen Öleinsatz. Und als sich die Freiwilligen einige Minuten im Feuerwehrhaus ausruhen wollten, ging das Unwetter los. "Bei zwei Privathäusern wurden durch den starken Wind die Dächer abgdeckt. Wir haben sie provisorisch mit einer Folie geschlossen. Dann gab es noch eine Vermurung zu beseitigen und das Wasser aus drei Kellern und aus einer Unterführung abzupumpen", so Baier. Eineinhalb Stunden lang hielt der Starkregen an. Danach war es zumindest mit den Akkuteinsätzen vorbei.

Bäume fielen um, Blitz schlug in Umspannwerk ein
Hilfe bekam die Feuerwehr in Bischofshofen auch von der Firma Meißnitzer Massiv-Holzbauer aus Niedernsill. Deren Mitarbeiter sägten bei mehreren auf die Umfahrungsstraße gestürzten Bäume die Krone ab, so dass die Lenker die Engstelle wieder passieren konnten. Die Autofahrer bedankten sich mit einem heftigen Geklatsche. Ein Blitz schlug zudem im Umspannwerk bei der örtlichen Skisprungschanze ein. Dadurch wurden mehrere Trafostationen lahm gelegt und es gab einen Lichtbogen.Schlimmer traf es die Einwohner in Mühlbach. Dort fielen Bäume auf die Stromleitung, 3000 Haushalte waren in der Folge fast zwölf Stunden lang ohne Elektrizität. Man musste sich mit Kerzen und Taschenlampen behelfen. "Auch die Handy-verbindungen funktionierten nicht mehr", sagt Feuerwehrkommandant Josef Schweiger. Zudem verlegte eine Mure die Hochkönig Bundesstraße auf einer Länge von 15 Metern rund eineinhalb Meter hoch. "Das war aber nicht alles, überall stürzten Bäume auf die Fahrbahn. Wir mussten die Straße sperren lassen. Seit Dienstag früh ist sie wieder offen", so Schweiger.

In Maishofen mussten Feuerwehrkommandant Michael Auböck und seine Männer aus der Tiefgarage eines Mehrparteienhauses das Wasser abpumpen. "Das stand dort 20 cm hoch", so Auböck. In Hallein entfernten Josef Tschematschar und seine Kollegen einen Baum von einer Kreuzung. In Annaberg hatten Kommandant Rupert Hirscher und seine Männer alle Hände voll zu tun. Es gab nicht nur mehrere Vermurungen sondern auch zwei Häuser, bei denen die Dächer abgedeckt wurden. Und in Dienten rückten der neue Feuerwehrkommandant Walter Gebauer sowie Abschnittskommandant und Bürgermeister Klaus Portenkirchner gemeinsam aus. "Wir mussten Vermurungen und umgestürzte Bäume beseitigen. Außerdem waren zwei Keller frei zu pumpen. Ich muss aber ein Lob aussprechen. Die ganzen Hochwasserverbauungen haben gehalten", so Bgm. Portenkirchner.

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