Prozess

Sabotage im Steinbruch

Kärnten
12.07.2016 18:09

Vorweg: Der Angeklagte ist ein psychisch kranker Mann; sagen mehrere Gutachter. Sagt auch das Gericht. Deswegen ist der 47-Jährige besachwaltert. Wäre dem nicht so, würde er wohl nicht nur wegen Sachbeschädigung und Einbruch verurteilt werden - denn der Kroate hat eine ganze Kärntner Firma in Angst versetzt!

"Es begann mit einem Vorfall im Steinbruch", erzählt der Firmenchef des Kärntner Betriebes. "Ein Mitarbeiter hat mir geschockt erzählt, dass der Kollege ihn beinahe mit einer Maschine erfasst hätte. Das wäre tödlich gewesen!"

Daraufhin hätte es noch weitere Sabotageakte gegeben - Gerätschaft verschwand, teure Bagger und Radlader gingen in Flammen auf. Der Schaden stieg auf mindestens 150.000 Euro. "Eine andere Firma hätte das nicht verkraftet", sagt der Unternehmer: "Aber das Schlimmste ist, dass meine Leute Angst vor diesem Mann haben. Jetzt muss alles videoüberwacht und gesichert werden; wir fürchten weitere Anschläge!"

Soweit werde es nicht kommen, versichert die Sachwalterin des Angeklagten, seine Frau: "Mein Mann ist leider sehr krank, aber nicht gefährlich."

Das hofft auch Richter Gernot Kugi, der es deshalb bei einer bedingten Strafe von einem Jahr und einer Weisung, sich den Anwesen des ehemaligen Arbeitgebers nie mehr zu nähern, belässt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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