Als Wiegemeister war ein 36-jähriger Steirer Herr über sämtliche Wareneingänge bei einem großen Schrotthändler. Er war es auch, der die Wiegezettel ausstellte, mit denen die Lieferanten dann ihr Geld bekamen. Doch er wog doppelt und kassierte so in weniger als einem Jahr knapp 230.000 €.
Spielsucht und von einer Frau verlassen zu werden, waren scheinbar genug Gründe, um straffällig zu werden. Erneut. Denn der Angeklagte (36) hat bereits zwölf Vorverurteilungen.
Aufwandsentschädigung für Lieferanten
Ende 2014 begann der gelernte Chemielaborant sein betrügerisches Wiegespiel. Er wog Wareneingänge doppelt, wobei die erste Wiegung immer der Lieferung entsprach. Den zweiten Wiegezettel erklärte er mit vermeintlichen Prämien für Mitarbeiter. Als Aufwandsentschädigung bekamen die Kunden 50 bis 200 Euro. Als er dann aber auch noch Kupfer stahl, flog alles auf.
Das nicht rechtskräftige Urteil des Schöffengerichts (Vorsitz Helmut Wlasak): zweieinhalb Jahre Haft!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.