Frau verliert Baby

Mann mischt heimlich Abtreibungspille ins Essen

Ausland
08.07.2016 16:19

Er wollte nicht Vater werden: Das Amtsgericht in Nürnberg hat einen 24 Jahre alten Mann zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil er seiner schwangeren Freundin heimlich ein Abtreibungsmittel in die Nachspeise gemischt hatte. Die Frau verlor daraufhin ihr Baby.

Das Gericht verhängte am Freitag nach Angaben eines Sprechers eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und drei Monaten wegen gefährlicher Körperverletzung und Schwangerschaftsabbruchs. Der Angeklagte habe die Tat über Wochen geplant und damit erhebliche kriminelle Energie gezeigt, hieß es in der Urteilsbegründung.

Mann geständig
Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre gefordert. Das Gericht wertete zugunsten des Mannes, dass er von Anfang an geständig war. Er hatte zugegeben, im März 2015 seiner Freundin die Mokkacreme samt Abtreibungspille serviert zu haben. Das Medikament hatte er zuvor in Tschechien besorgt. Dort ist die Pille bis zum neunten Schwangerschaftsmonat zugelassen. Seine Freundin, die in der 15. Woche war, bekam nach dem Essen schwere Bauchkrämpfe. Im Krankenhaus erlitt sie einen Abgang.

Weil sie nach dem Vorfall misstrauisch wurde, ließ die 29-Jährige einen Bluttest machen. Darin wurden Spuren des Abtreibungsmittels nachgewiesen. Ihr Freund hatte unterdessen die Beziehung mit ihr per Textnachricht beendet. Seit dem Verlust ihres Babys ist die Frau psychisch angeschlagen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele