Rassistische Tat

Italien: Nigerianer auf offener Straße erschlagen

Ausland
07.07.2016 07:03

Bei einem rassistischen Überfall ist in Italien ein Flüchtling aus Nigeria auf offener Straße getötet worden. Der 36-Jährige sei in der Kleinstadt Fermo bei einem Spaziergang mit seiner Freundin von einem Fußballfan rassistisch angepöbelt und dann brutal auf den Kopf geschlagen worden, berichtete die Nachrichtenagentur Agi.

Der Nigerianer sei bewusstlos zu Boden gegangen und am Mittwoch im Krankenhaus gestorben, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Der Bürgermeister der Stadt zeigte sich über die Gewalttat, die sich bereits am Dienstag ereignet hat, schockiert. "Ich habe das Gefühl, in einem Albtraum zu sein", sagte er. Seine Stadt wolle für Migranten offen und aufgeschlossen sein.

Der Flüchtling aus Nigeria hatte seit acht Monaten in der Gegend gelebt, untergebracht war er zuletzt in einem Heim der Caritas. In Italien treffen derzeit zahlreiche Migranten ein, die über das Mittelmeer nach Europa fliehen. In der ersten Jahreshälfte waren es mehr als 70.000 Menschen.

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