Grenze durchbrochen

Venezolaner stürmten Geschäfte in Kolumbien

Ausland
06.07.2016 10:43

Die Versorgungskrise im wirtschaftlich schwer angeschlagenen Venezuela verschärft sich: Rund 500 Venezolaner überquerten am Dienstag Medienberichten zufolge die seit einem Jahr geschlossene Grenze zum Nachbarland Kolumbien, um sich mit Lebensmitteln einzudecken.

Die meisten kamen den Berichten zufolge aus dem Bundesstaat Tachira, sie waren weiß gekleidet. Den Frauen unter ihnen gelang es, eine Soldatenkette zu überwinden. Die Protestaktion fand am Grenzübergang Simon Bolivar und Francisco de Paula Santander auf kolumbianischer Seite statt, wie auf von Medien und in sozialen Netzwerken verbreiteten Bildern zu sehen war.

In der Stadt Cucuta im Nordosten Kolumbiens versorgten sich die Menschen mit Grundnahrungsmitteln und anderen wichtigen Produkten. Anschließend gingen sie zurück über die Grenze.

Wegen gravierender Versorgungsengpässe gab es zuletzt immer wieder Unruhen und Plünderungen in Venezuela. Das südamerikanische Land ist extrem abhängig von seinen Einnahmen aus dem Ölexport. Seit dem Verfall des Ölpreises steckt Venezuela in einer massiven Wirtschaftskrise. Die Opposition macht den sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro für die Misere verantwortlich.

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