Crash in Spielberg

Toto Wolff: “Wir sollten für die Piloten denken!”

Sport
04.07.2016 08:11

Lewis Hamilton feierte in Spielberg nach einem knallhartem Duell mit Nico Rosberg seinen 46. GP-Sieg. Toto Wolff und Niki Lauda bleiben in der Stallorder-Frage uneinig. Und Wolff meint: "Auch wenn es unpopulär ist, wenn die Fahrer nicht kapieren, dass sie sich nicht ins Auto fahren sollen, dann müssen wir für sie denken!" Den Crash sehen Sie oben im Video!

Keine Ahnung, was in den Köpfen der beiden vorgegangen ist, das war hirnlos", ballte Toto Wolff nach dem "Finale Furioso" auf dem Red-Bull-Ring erzürnt die Faust. Aus Ärger. Denn Lewis Hamilton und Nico Rosberg haben aus dem teaminternen Crash von Barcelona vor sieben Wochen anscheinend nichts gelernt. Ob die Zeit für Konsequenzen gekommen ist?

Lauda: "Nico in erster Linie seine Schuld"
In einer ersten Reaktion meinte Wolff noch, "ich weiß es nicht", ein paar Minuten später hörte sich der Zornesausbruch dann etwas weicher an: "Nico hatte ab der vorletzten Runde ein Problem mit der Bremse, das durften wir ihm aber nicht sagen. Natürlich schade, aber so etwas darf  nicht passieren. Das müssen wir noch intern besprechen, nur weiß ich jetzt noch nicht, was ich ihnen sagen werde." Niki Lauda schob Rosberg den "schwarzen Peter" zu: "Nico hat mit aller Kraft versucht, mit nicht mehr funktionierenden Bremsen das Überholmanöver von Lewis zu verhindern. Deshalb ist es in erster Linie seine Schuld."

Hamilton hatte es zu Kurve zwei hin außen versucht, Rosberg zu überholen. Der verpasste sichtlich den Scheitelpunkt, lenkte erst ganz spät ein und drückte dadurch den Briten weit hinaus. Dabei aber brach der Frontflügel, den Rosberg dann vor sich herschob. "Ich war außen. Ich bin nicht derjenige, der hier gecrasht hat", erklärte  Hamilton, der dann aber zugab: "Ich gebe nichts auf, auch nicht die heurige WM. Durch meine Situation mit den Motoren ist das Duell mit Nico heuer noch intensiver, weil für mich jeder Punkt quasi doppelt zählt. Ich komme zu jeden Rennen mit nur einem Ziel: Es zu gewinnen!"

Rosberg am Boden zerstört
Richtig am Boden zerstört war Nico Rosberg, der am Ende hinter seinem Titelrivalen, Verstappen und Räikkönen nur auf Platz fünf landete und wegen der Kollision noch eine Zehn-Sekunden-Strafe aufgebrummt bekam, die aber nichts mehr änderte: "Das Problem hatte sich nicht abgezeichnet, der Bremsweg war etwas länger, aber ich hatte alles unter Kontrolle", so Rosberg, der in der WM nur noch elf Punkte vor Hamilton (feierte seinen 46. GP-Sieg) liegt.

Bei den "Silbernen" rauchen jetzt jedenfalls die Köpfe, findet vielleicht ein Umdenken statt, denn Wolff sagt: "Auch wenn es unpopulär ist, wenn die Fahrer nicht kapieren, dass sie sich nicht ins Auto fahren sollen, dann müssen wir für sie denken!"Stallorder bei Mercedes? "Das entspricht nicht unserer Philosophie", sagt Niki Lauda - Einigkeit sieht anders aus!

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(Bild: KMM)



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