Kompromisslösung

Wiener Schanigärten ab 2017 ganzjährig erlaubt

Österreich
24.06.2016 16:50

Kompromiss in Wien für offene Schanigärten im Winter: Die Stadt gibt keine einheitliche Lösung vor. Vielmehr können Wirte unter drei Varianten (siehe Grafik) wählen. Unter Bedingungen: Parkspuren und gewisse Gehsteigbreiten müssen frei bleiben, Gas-Heizer sind verboten. Die Nutzungsgebühr steigt. Auch im Sommer.

Bezirke, Behörden, Tourismusverband und Kammern wurden im Frühjahr befragt. "Wir haben aus all den Vorschlägen und Anliegen einen Kompromiss erarbeitet", so Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.

Und der sieht so aus: Wirte können Stehtische beim Eingang aufstellen oder kleine Schanigärten an der Hausmauer. Am Abend muss das Mobiliar weggeräumt werden. Eine Sonderregelung gibt es für Fußgängerzonen, wobei kein Gastgarten einen Maroni-, Christbaum- oder Adventstand verdrängen darf. Elektrisch heizen ist erlaubt, mit Gas nicht.

"Öffentlicher Raum ist knapp"
Die Stadt hebt die Tarife (aktuell 1 bis 7,50 Euro pro Quadratmeter, je nach Lage) an. Auch im Sommer. Um wie viel, ist noch offen. Brauner: "Öffentlicher Raum ist knapp." Wer ihn nutzt, müsse angemessen dafür bezahlen. Die Genehmigung soll unbürokratisch erfolgen. "Es soll ein gemeinsames Verfahren für Sommer- und Winterschanigärten geben", so die Stadträtin. Touristiker und der grüne Koalitionspartner begrüßen die Öffnung. Weiter dagegen ist der 1. Bezirk, dort fürchtet man eine totale Verhüttelung.

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