Schlechtes Zeugnis

Nachzipf? So klappt das Lernen über den Sommer!

Leben
11.07.2016 13:57

Für einige Kinder ist der Ferienbeginn mit einem lachenden und einem weinenden Auge verbunden: Ein Fünfer im Zeugnis trübt die Ferienlaune. Denn nun heißt es, im Sommer lernen, statt nur die Freizeit zu genießen. Wie das Lernen für den Nachzipf klappt und wie trotzdem Zeit zum Erholen bleibt, erfahren Sie hier.

Richtig lernen
Es ist nun wichtig - falls nicht ohnehin schon geschehen -, sich den Stoff für die Nachprüfung anzusehen und in konkrete Lerneinheiten zu unterteilen. Ein Ferientag sollte in Lernstunden und Erholungsstunden unterteilt sein: Am besten wird vormittags gelernt und nachmittags ausgeruht. Lernt Ihr Kind schon alleine, ist es sinnvoll, jeden zweiten Tag eine Kontrolleinheit einzuschieben, es stichprobenartig abzufragen und ihm Übungsaufgaben zu stellen.

Das Wochenende sollte zumindest an einem Tag frei von Lernaktivitäten sein, damit Ihr Kind auch durchgehende Erholungsphasen hat, in denen es seine Batterien aufladen kann. Unternehmen Sie gemeinsam etwas oder erlauben Sie Aktivitäten mit Freunden, damit es sich ablenken kann. Und natürlich spricht auch nichts gegen eine oder zwei Wochen Urlaub, in denen nur wenige Lernheiten oder überhaupt Freizeit angesagt sind. Denn Ihr Kind muss sich auch vom vergangenen Jahr ausruhen dürfen. Dieser Urlaub sollte allerdings eher im Juli eingeplant werden, denn im August ist die Nachprüfung schon sehr nahe - Lernpausen sind dann nicht mehr zu empfehlen.

Nachhilfe
Merken Sie nach kurzer Zeit, dass Ihr Kind alleine nicht zurechtkommt, ist Nachhilfe sinnvoll. Vielleicht wurde Ihr Kind schon während des Schuljahrs von einem Schüler einer höheren Klasse unterstützt, andernfalls sollten Sie sich nun so rasch wie möglich um eine professionelle Nachhilfe umschauen: entweder an einem Nachhilfeinstitut oder bei einem privaten Nachhilfelehrer. Am besten hören Sie sich in Ihrem Bekanntenkreis um - viele Eltern haben bereits Vertrauenspersonen in puncto Nachhilfe, die Sie Ihnen sicher gerne empfehlen.

Vor der Prüfung
In den letzten drei Wochen vor der Prüfung sollten die Lerneinheiten intensiviert werden. Ab 14 Tagen vor der Prüfung ist es zielführend, jeden Tag zusätzliche Lernstunden einzuplanen, um die Wiederholung des Stoffs durchzubekommen. In den letzten beiden Wochen vor der Prüfung sollten die Lerneinheiten verlängert und Problembereiche gezielt wiederholt werden. Versuchen Sie, den gesamten Lernstoff zumindest einmal abzudecken, um "graue Flecken" zu vermeiden. Denn Themenbereiche, die mit "Kann ich eh" abgetan werden, können nach einigen Wochen nicht mehr flüssig und manchmal gar nicht mehr wiedergegeben werden.

Emotionaler Beistand
Sprechen Sie Ihrem Kind Mut zu! Wenn Sie Lernerfolge merken, sollten Sie es loben und zum Weitermachen ermuntern. Sagen Sie ihm, dass Sie es lieb haben und es unterstützen, egal was passiert, weil Sie sehen, wie sehr es sich bemüht. Das wirkt stärker als Drohungen und Schimpfen. Ihr Kind hat nun Angst vor dem Versagen und davor, von seinen Freunden getrennt zu werden. Signalisieren Sie Verständnis für seine Gefühle und bauen Sie es auf!

Am Tag der Prüfung machen Sie Ihrem Kind ein gesundes Müsli mit Nüssen und Honig zum Frühstück, sodass es mit ausreichend Nährstoffen für Gehirnarbeit und Nervenstärke versorgt ist. Bringen Sie es zur Schule und bieten Sie ihm an, dort zu warten, wenn es das möchte. Ein kleines Maskottchen, das es in die Tasche stecken kann und das ihm Glück bringt, wird Ihrem Kind Freude bereiten und ihm zeigen, dass Sie hinter ihm stehen.

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(Bild: kmm)



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