Weltumwelttag

Achtsamkeit bei Ernährung ist aktiver Umweltschutz

Tierecke
03.06.2016 09:45

Vor dem Weltumwelttag am 5. Juni weist die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" auf den engen Zusammenhang zwischen Tier- und Umweltschutz hin. Denn laut den Zahlen der Food and Agriculture Organization (FAO) gehen etwa 18 Prozent aller vom Menschen verursachten Treibhausgase auf die Produktion von Fleisch, Eiern und Milchprodukten zurück. Der Konsument hat also mit seiner Kaufentscheidung nicht nur einen großen Einfluss auf das Tierwohl, sondern auch auf das Klima und nicht zuletzt auf die Gesundheit.

"Je weniger tierische Produkte wir kaufen, desto weniger Nutztiere werden in der Produktion eingesetzt. Vor allem die Intensivtierhaltung ist ein Klimakiller und die Ursache großen Tierleids", sagt Indra Kley, Leiterin des Österreich-Büros von "Vier Pfoten". "Wir haben es also in der Hand, einen aktiven Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten."

Stellenwert von Fleisch verändert sich
Vor einigen Jahrzehnten noch hatte vor allem Fleisch noch einen völlig anderen Stellenwert. Neben dem Sonntagsbraten wurden tierische Produkte in Maßen konsumiert. Mittlerweile ist mit dem weitaus höheren Verbrauch nicht nur das Elend der Tiere in der Intensivtierhaltung stark angestiegen, sondern auch die Sorgen um unsere Umwelt sowie die Zahl der ernährungsbedingten Krankheiten.

Mehrheit will Produkte aus artgerechter Tierhaltung
"Wir freuen uns daher umso mehr, dass in Österreich in letzter Zeit doch ein Umdenken stattfindet", so Kley. In einer von den "Vier Pfoten" vor kurzem in Auftrag gegebenen Integral-Umfrage gab die Hälfte der Österreicher (49 Prozent) an, nun mindestens ein Mal in der Woche bewusst auf Fleisch zu verzichten. 16 Prozent gaben an, wenig oder gar kein Fleisch zu essen. 54 Prozent erklärten, artgemäße Tierhaltung sei für sie ein Kriterium bei der Kaufentscheidung, wenngleich es oft zu wenig Information darüber auf den Produkten gebe. Der Verein fordert seit Jahren eine bessere Kennzeichnung von tierischen Produkten.

"Breites Spektrum an pflanzlichen Alternativen"
"Gott sei Dank gibt es mittlerweile an breites Spektrum an pflanzlichen Alternativen", sagt Indra Kley. "Wenn man immer wieder mal auf Fleisch, Milch und Eier verzichtet und somit achtsam bei der Ernährung ist, tut man sich selbst, dem Nächsten und den Tieren etwas Gutes."

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