Wer kann spenden?

Hilfe für 30 aus “Animal Hoarding” befreite Hunde

Tierecke
02.06.2016 09:34

Und wieder geht das Tierheim Dechanthof in Niederösterreich über seine Grenzen und macht das Unmögliche möglich: Nachdem erst kürzlich 20 Not-Katzen aufgenommen werden mussten (die "Tierecke" berichtete), waren es am Dienstag gar 30 (!) Hunde aus einem Animal-Hoarding-Fall, die dringend Hilfe brauchten. Das Tierheim platzt aus allen Nähten und ist jetzt mehr denn je auf Spenden angewiesen.

"Am Dienstag wurden wir vormittags von der zuständigen Behörde über die sofort notwendige Beschlagnahme von rund 30 Hunden informiert. Bereits kurz nach 13 Uhr waren unsere Tierpfleger vor Ort und nahmen die ersten Hunde in Empfang, während im Tierheim von den Kollegen im Eiltempo die Unterbringung der Hunde vorbereitet wurde", erzählt Mitarbeiterin Gaby Bachmayer. Aus einem völlig zugemüllten Garten waren Welpen, trächtige Hündinnen und Vierbeiner jeden Alters befreit worden.

Zehn Hunde, darunter neun kleinere Mischlinge und ein Deutscher Schäferhund, wurden sofort vom Dechanthof übernommen, weitere neun Tiere dann am gestrigen Mittwoch. Elf Tiere wurden auf das Landestierheim Krems, den Countryhof und das Tierheim Schlosser aufgeteilt. Eine der vom Dechanthof übernommenen Hündinnen war trächtig und hat gerade ihre Welpen bekommen - im Tierheim befinden sich somit derzeit 52 Hunde - mit den vorhandenen Mitteln ist das kaum zu bewältigen.

"Sofort nach der Ankunft wurden die Hunde gebadet und so von ihrem beißenden Geruch befreit. Floh- und Wurmmittel wurde verabreicht, wir haben die hungrigen Tiere auch erst einmal ordentlich gefüttert", so Bachmayer. Jeder einzelne gerettete Vierbeiner leidet an einer Augenentzündung, welche die nächsten Wochen über behandelt werden muss. Alle Hunde erhalten Medikamente gegen den starken Parasitenbefall, kein einziger ist kastriert. "Eine Lawine an Kosten kommt in den nächsten Wochen auf unser Tierheim zu", seufzt Bachmayer.

Die bei der Ankunft hochträchtige Hündin hat ein eigenes Zimmer bezogen, um dort in Ruhe ihre Welpen aufziehen zu können. Auch der Schäferrüde wurde von seine Artgenossen getrennt untergebracht, da er leichte Anzeichen von Sterotypie zeige, so Bachmayer: "Er jagt seinen Schatten und läuft im Kreis. Der Rüde dürfte zudem die meiste Zeit einen Beißkorb getragen haben - er hat starke Abschürfungen rund um das Maul!" Großteils hätten sich die Hunde aber trotz der schlechten Haltungsbedingung sehr zutraulich und verspielt gezeigt.

"Mit dieser Beschlagnahme ist das Tierheim Dechanthof an seinen Grenzen angekommen! Besonders die Aufzucht der Hundekinder wird, auch in Hinsicht auf die verstärkten Quarantäne-Hygiene-Vorschriften, eine zeitraubende wie auch finanzielle Herausforderung", so Gaby Bachmayer. Vor allem ein spezielles Desinfektionsmittel wird dringend gebraucht, da es auch die Erreger der Parvovirose (Katzenseuche) sicher abtötet. Bachmayer erklärt: "Hier gibt es nur wenige spezielle Mittel, die vor einer Übertragung dieser und anderen tödlichen Krankheiten an die noch nicht geimpften Hundekinder schützen können. Das schlägt sich dementsprechend im Preis nieder."

"Bitte helfen Sie uns!"
Das Tierheim Dechanthof ist für jede Unterstützung sehr dankbar. Auch Küchenrolle und Junior-Dosenfutter wird bei der Welpenaufzucht dringend benötigt. Wer dem Heim bei den enormen Pflege- und Versorgungskosten finanziell unter die Arme greifen möchte, kann dies unter dem Spendenkonto IBAN  AT73 3250 1000 0191 0850, Kennwort "Hunde", tun.

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