Erneuter Vorfall

Spritzen auf S-Bahn-Sitz platziert: Frau verletzt

Österreich
14.05.2016 10:19

Erneut sind in einem öffentlichen Verkehrsmittel in Wien Spritzen mit Einwegkanülen auf einem Sitz platziert worden. Erst Mitte April hatte ein Triebwagenlenker der Badner Bahn einen derartigen Fund gemacht. Im Gegensatz zum letzten Mal - damals kam niemand zu Schaden - ging der aktuelle Vorfall nicht so glimpflich aus: Eine 21-jährige Frau verletzte sich beim Hinsetzen an den Spritzen und musste von der Rettung behandelt werden.

Der neuerliche Vorfall schockiert: Die junge Frau war Freitagmittag an der Haltestelle Siemensstraße in die S7 eingestiegen und Richtung Praterstern gefahren. Als sie sich auf einem Platz niederließ, wurde sie gestochen. Unbekannte hatten auf dem Sitz insgesamt sechs gebrauchte, blutverschmierte Spritzen platziert.

Spritzen werden derzeit untersucht
Das Opfer verständigte sofort die Einsatzkräfte, die Spritzen wurden sichergestellt. Derzeit ist nicht auszuschließen, dass es sich dabei um Suchtgiftspritzen handelt, weshalb eine Untersuchung auf etwaige Krankheitserreger in die Wege geleitet wurde. Das Ergebnis wird in den kommenden Tagen erwartet, die junge Frau wird derzeit prophylaktisch behandelt.

Nach dem Vorfall wurde der Zug sofort eingezogen und von Mitarbeitern der ÖBB sowie Polizeibeamten unter die Lupe genommen. Weitere gefährliche Utensilien wurden nicht gefunden. Laut Polizei wurde eine Videoauswertung angefordert, um den Tätern auf die Spur zu kommen.

Einmal mehr richtet die Exekutive einen Appell an die Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel, vor dem Platznehmen den Sitz zu kontrollieren.

Spritzen in Badner Bahn entdeckt
Erst Mitte April hatte ein Triebwagenlenker in der Badner Bahn einen mit Spritzen präparierten Sitz entdeckt.

Damals konnten die Utensilien nicht sichergestellt werden, da der Mann den gefährlichen Fund erst später bei der Polizei meldete und die Spritzen zu diesem Zeitpunkt bereits von Mitarbeitern der Wiener Lokalbahnen entsorgt worden waren. Verletzte gab es damals nicht zu beklagen.

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