Schweizer Initiative

Volksabstimmung über Kuh- und Ziegenhörner

Tierecke
12.05.2016 10:00

Die Schweizer können am 5. Juni bei einer Volksabstimmung entscheiden, ob Kühe und Ziegen ihre Hörner behalten und Bauern dafür finanzielle Anreize bekommen sollen. Das sieht eine Volksinitiative naturverbundener Landwirte um den Bergbauern Armin Capaul vor.

Im Gegensatz zum Idealbild eines naturbelassenen Alpenparadieses hätten heutzutage neun von zehn Schweizer Kühen keine Hörner mehr, so die Initiatoren. Die Hörner werden bereits den meisten Jungtieren entfernt. Damit raube man ihnen die Würde, zudem leide die Qualität der Milch und des Fleisches, erklärt Capaul.

Mit der Enthornung soll die Verletzungsgefahr in Großställen reduziert werden, sodass dort mehr dicht an dicht stehende Tiere untergebracht werden können. Die Praxis ist auch in anderen Ländern mit intensiver Viehwirtschaft verbreitet.

120.000 Unterschriften für Hornkuh-Initiative
"Bauern, die ihren Kühen und Ziegen aus Respekt vor der Natur die Hörner lassen, sollten dafür entschädigt werden", sagt Capau. Die Schweizer Bundesverwaltung hat die Gültigkeit von rund 120.000 für die Hornkuh-Initiative gesammelten Unterschriften bestätigt, sodass sie dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden kann. Davor können sich noch das Parlament, die Regierung und Interessensverbände dazu äußern.

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