Babyzeichen

So kann Ihr Baby mit Ihnen kommunizieren

Leben
29.08.2017 14:46

Die meisten Eltern sehnen den Augenblick herbei, wenn ihre Kinder endlich sprechen und sich verständlich machen können. Schließlich erleichtert das das tägliche Miteinander enorm. Doch auch Babys können schon vor dem Sprechenlernen mittels Zeichen kommunizieren. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier.

Wann kann mein Baby die Zeichensprache lernen?
Babys sind üblicherweise zwischen sechs und neun Monaten so weit, dass sie ihre Händchen gut genug beherrschen, um einfache Zeichen nachzuahmen. Sie merken, ob Ihr Baby so weit ist, wenn es bereits mit seinen Händchen auf Dinge zeigt oder einfache Gesten wie ein Winken nachahmt.

Wie beginnt man am besten?
Starten Sie mit Zeichen, die für wichtige Bedürfnisse im Leben Ihres Kindes stehen: Milch, essen, schlafen, wickeln. Es gibt Zeichenvorschläge für diese Begriffe, aber Sie können jedes Zeichen dafür einsetzen, das Ihnen richtig erscheint. Dann koppeln Sie das Zeichen mit dem Auftauchen des Begriffs im Alltag: Wenn Sie Ihr Kind stillen, zeigen Sie ihm vorher und währenddessen das Zeichen für Milch. Wenn Sie es füttern, das Zeichen für essen. Wenn Sie es hinlegen, das Zeichen für schlafen. Unterlegen Sie jedes Zeichen auch mit der entsprechenden verbalen Kommunikation, also Milchzeichen und "Möchtest du Milch trinken?", Essen-Zeichen mit "Möchtest du etwas essen?" und so weiter.

Wiederholen Sie die Zeichen so oft es sich anbietet. Weiters ist wichtig, dass Ihr Kind Sie dabei wirklich aktiv ansieht und aufnahmebereit ist. Loben Sie Ihr Kind, wenn es die Gesten nachzuahmen beginnt, und geben Sie ihm das Verlangte. Denn so wird es darin bestärkt, dass es das richtige Zeichen einsetzt.

Wichtige Zeichen

  • Milch: Rechte Hand auf Brusthöhe heben, zur Faust schließen, dann drei Mal hintereinander in einer Art Melkbewegung öffnen und schließen.
  • Essen: Die Fingerspitzen einer Hand zusammennehmen, als ob man ein Stückchen Brot in alle Finger nehmen würde, und zum Mund führen.
  • Mehr haben wollen: Eine Handfläche ausstrecken, mit den Fingern der anderen Hand zwei Mal darauf tippen.
  • Schlafen: Beide Hände wie zum Gebet falten, an eine Wange legen, den Kopf schief neigen und die Augen schließen.
  • Kuscheln: Die Arme vor der Brust kreuzen, sodass die linke Faust zur rechten Schulter und umgekehrt zeigt, dabei den Oberkörper leicht wiegen.
  • Mir tut etwas weh: Hand mit locker gespreizten Fingern auf Schulterhöhe halten, Handrücken zeigt zum Kind, mehrmals die Hand leicht schütteln.
  • Bitte: Die flachen Hände vor der Brust wie beim Klatschen zusammenführen, nur langsamer und ohne Geräusch.
  • Ich bin fertig: Die Hände vor dem Körper zu Fäusten schließen und dann seitlich nach unten strecken, dabei die Fäuste öffnen, als ob man einen Gegenstand zu Boden werfen wollte.
  • Spiel mit mir: Beide Hände mit leicht gespreizten Fingern vor dem Körper auf Bauchhöhe halten und ein wenig schütteln.
  • Waschen: Beide Fäuste vor dem Körper im Wechsel auf und ab führen, als ob man sich abschrubben würde.

Mehr zum Thema finden Sie beispielsweise HIER.

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(Bild: kmm)



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