"Das ist ein Wahnsinn, so cool!" Noch Stunden nach ihrem sensationellen Gold bei der Ruder-EM in Brandenburg überschlug sich die Stimme von Magdalena Lobnig vor Freude. Mit 17 Sekunden Vorsprung hatte die 25-Jährige die Konkurrenz demoliert. Ein perfekter Mutmacher für Olympia: "Das Finale in Rio ist mein Traum - da ist dann alles drin!" Auch Gold...
Als die Kärtnerin, 2012 U-23-Weltmeisterin, am Sonntag dann erstmals in der Allgemeinen Klasse im Frauen-Einer ganz oben auf dem Podest stand, kämpfte sie mit den Tränen: "Da ist schon was in die Augen geschossen. So häufig hört man ja die Hymne nicht für sich!" Danach brach über Lobnig, schon EM-Zweite und WM-Vierte, ein sehr ungewohnter Trubel herein. "So viele Leute haben angerufen. Unzählige Gratulanten, so viele Reporter!"
Bei der "Krone" meldete sie sich am Handy auf dem Weg ins Hotel - und wunderte sich, wie leicht ihr das Gold gefallen war: "Gleich nach dem Start bin ich allen weggefahren. Da hab ich nur gedacht, hoffentlich bleibt das so!" Der Vorsprung vergrößerte sich noch mit jedem Schlag! Nach 9:22,32 lag sie 100 m vor Gulbe (Let) und Purspure (Irl).
Den Sturm gemeistert
Sie rätselte ein wenig, wie gut sie die Wellen gemeistert hatte: "Das war ein Sturm - als ob ein Ozean von der Seite kommt. Da ich nur auf extrem flachem Wasser trainiere, waren mir diese Bedingungen total fremd." Für Lobnig, die privat und beruflich Olympia alles untergeordnet hat, stehen vor den Spielen noch drei große Regatten an. Danach rückt Rio immer näher, wo sie mit Edelmetall spekuliert: "Im Frauen-Einer ist die Weltspitze zusammengerückt!" Und die goldene Magdalena mittendrin...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.