US-Präsidentenwahl

Bush-Clan: “Keine Unterstützung für Donald Trump”

Ausland
05.05.2016 20:35

Auf den Rückhalt der früheren US-Präsidenten George Bush und George W. Bush kann Donald Trump für seinen Wahlkampf nicht zählen. Beide wollen den Immobilienmilliardär bei seiner Präsidentschaftskandidatur nicht unterstützen, wie sie mitteilen ließen.

George Bush habe sich "aus der Politik zurückgezogen", sagte sein Sprecher Jim McGrath der Zeitung "Texas Tribune". Seine wenigen Auftritte zur Unterstützung seines Sohnes Jeb, der bereits im Februar aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner ausgestiegen war, seien die Ausnahmen gewesen, "die die Regel bestätigen".

Ex-Präsidenten verweigern Kandidaten ihrer Partei Gefolgschaft
Der heute 91-jährige Bush senior, der von 1989 bis 1993 US-Präsident war, hatte die vorherigen fünf Präsidentschaftskandidaten der Republikaner noch mit großem Engagement unterstützt. Für seinen Sohn George W. Bush, der von 2001 bis 2009 das höchste Staatsamt innehatte, gab der Berater Freddy Ford in derselben Zeitung zu Protokoll, dass der Ex-Präsident "nicht vorhat, an der Präsidentschaftskampagne teilzunehmen oder diese zu kommentieren".

Trump faktisch republikanischer Kandidat
Trump hat sich nach seinem Sieg in der Vorwahl am Dienstag im Bundesstaat Indiana die Präsidentschaftskandidatur faktisch gesichert. Der Quereinsteiger kündigte an, nun die Partei hinter sich vereinen zu wollen, die - auch als Folge des erbitterten Vorwahlkampfs - tief gespalten ist.

Verbale Attacken von Trump auf Jeb Bush
Im Verlauf seiner Kampagne hatte Trump Jeb Bush heftig attackiert. Auch übte er harte Kritik am Ex-Präsidenten George W. Bush. Dessen Militärinvasion im Irak im Jahr 2003 sei "eine der schlimmsten Entscheidungen in der Geschichte unseres Landes" gewesen. Jeb Bush hatte nach seinem Ausstieg aus dem Rennen Trumps Rivalen Ted Cruz unterstützt. Cruz wiederum warf nach seiner Niederlage in Indiana am Dienstag das Handtuch. Jeb Bush hatte vorausgesagt, dass Trump als Präsidentschaftskandidat haushoch gegen die Demokratin Hillary Clinton verlieren würde.

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