Falscher Auslöser:

15-Jähriger bei Pistolen-Selfie tödlich getroffen

Elektronik
04.05.2016 11:05

Als er ein Selfie mit der Pistole seines Vaters knipsen wollte, hat sich ein 15-jähriger Inder mit der entsicherten Waffe selbst in den Kopf geschossen. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, doch man konnte ihm nicht mehr helfen.

Eigentlich wollte der 15-jährige Ramandeep Singh aus der Provinz Punjab nur ein martialisches Selfie mit der Pistole seines Vaters aufnehmen, berichtet die Zeitung "The Indian Express". Doch die Aktion, mit der der Bursch seine Freunde im Netz beeindrucken wollte, ging tödlich aus.

Opfer soll falschen Auslöser gedrückt haben
Singh soll gleichzeitig mit seinem Handy und der entsicherten Waffe seines Vaters hantiert haben. Als er den Auslöser am Smartphone drücken wollte, löste sich ein Schuss und traf den Burschen in den Kopf. Der britische "Telegraph" berichtet, Singh habe den Auslöser verwechselt und nicht den Knopf am Smartphone, sondern den Abzug der Waffe gedrückt.

Der 15-Jährige wurde sofort ins nächste Krankenhaus in der Millionenstadt Ludhiana gebracht, helfen konnte man ihm aber nicht mehr. Er starb noch im Krankenhaus an seinen schweren Kopfverletzungen.

Selfies fordern mehr Opfer als Haiangriffe
Der Fall von Ramandeep Singh aus Indien ist nur einer von vielen, bei denen die Gier nach dem perfekten Selfie jemanden das Leben kostet. Eine Auswertung der dokumentierten Selfie-Tode kam erst vor einigen Wochen zum Schluss, dass in den vergangenen zwei Jahren mindestens 49 Menschen bei Selfies ums Leben gekommen sind. Die meisten Opfer sind dabei durch Stürze zu beklagen, insgesamt sollen Selfies heute mehr Menschenleben fordern als Haiangriffe.

Indien gilt dabei als besonderes Negativbeispiel und liegt bei der Zahl der Selfie-Opfer mit deutlichem Abstand vor Russland, wo man mittlerweile mit Aufklärungskampagnen gegensteuert. In Indien ereigneten sich in den letzten zwei Jahren mehr als 19 Zwischenfälle, ein besonders tragischer erst vor wenigen Wochen: Da hatte sich ein 16-Jähriger für ein Selfie auf die Bahngleise gewagt - und wurde von einem Zug überrollt.

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