Experte sicher:

Robo-Autos führen zu mehr Sex hinterm Steuer

Elektronik
04.05.2016 08:47

IT-Giganten im Silicon Valley und die Autoindustrie arbeiten mit Hochdruck an Robo-Fahrzeugen, die sich ohne Zutun des Fahrers fortbewegen. Aber was macht der Mensch in einem Auto, das von selbst fährt? Ein kanadischer Experte hat da so eine Idee: Barrie Kirk vom Canadian Automated Vehicles Centre of Excellence glaubt, dass viele Besitzer eines Robo-Autos die Fahrzeit für Sex nutzen werden.

"Ich sage vorher, dass es - sobald Computer das Fahren erledigen - wesentlich mehr Sex in Autos geben wird", sagt Kirk im Gespräch mit der Zeitung "Toronto Sun". Im selbstfahrenden Auto, da ist sich Kirk sicher, werden viele Ablenkungen existieren, die es Menschen erschweren, notfalls einzugreifen. Sex hinter dem Steuer ist eine davon.

Tesla-Fahrer sind bereits autonom unterwegs
Dass Besitzer selbstfahrender Autos dazu neigen, ihrem Wagen blind zu vertrauen und sich während der Fahrt anderen Beschäftigungen zuzuwenden, sieht man schon heute am Beispiel Tesla.

Die Elektroautos des US-Herstellers wurden vor einigen Monaten per Software-Update mit einem Feature zum autonomen Fahren ausgestattet - offiziell für längere Autobahnfahrten und mit dem Hinweis, der Fahrer solle trotzdem jederzeit bereit sein, in das Geschehen einzugreifen.

Dass sich nicht jeder Tesla-Besitzer an diese Vorgabe hält, zeigen YouTube-Videos:

Fahrer, die während der autonomen Fahrt am Rücksitz Platz nehmen, sind nur eine der Autopilot-Begleiterscheinungen bei Tesla. Es gibt auch Videos, in denen sich der Fahrer die Zähne putzt oder Zeitung liest. Andere nicht unbedingt mit dem Fahren in Zusammenhang stehende Aktivitäten wie Sex sind da nur der nächste logische Schritt für Besitzer autonomer Autos.

Robo-Autos werfen ethische Fragen auf
Der Trend zum Robo-Auto sorgt freilich nicht nur für eine Zunahme von für eine Autofahrt untypischen Aktivitäten, sondern wirft auch Fragen ethischer Natur auf. Wer hat Schuld, wenn ein Robo-Auto durch mangelnde Aufmerksamkeit des Fahrers einen Unfall verursacht: Der Autohersteller oder der Fahrer, der sich zum Crash-Zeitpunkt womöglich gerade amourösen Eskapaden hingegeben hat?

Eine schwierige Frage, der sich mittelfristig wohl Gerichte annehmen müssen. Es gibt aber Ideen, wie man den Hergang von Unfällen mit autonomen Autos am besten aufklären könnte. Denkbar wäre etwa, Robo-Autos mit einer "Blackbox" auszustatten, wie sie auch in Flugzeugen zum Einsatz kommt. So ein Gerät könnte nach einem Unfall Infos liefern, die bei der Suche nach dem Schuldigen helfen.

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