Zeugen gesucht!

Sextäter von Linz schlug schon zum zweiten Mal zu

Österreich
01.05.2016 18:34

Jener 35-jährige Algerier, der am Freitag an einer Linzer Bushaltestelle versucht hatte, eine 41-jährige Frau zu vergewaltigen, dürfte bereits im November des Vorjahres eine 58-Jährige attackiert haben. Das damalige Opfer hat ihn bei einer Gegenüberstellung identifiziert. Zum Vorfall am Freitag wandte sich die Polizei am Sonntag mit Zeugenaufrufen an die Öffentlichkeit.

Der 35-Jährige, der bereits seit mehreren Jahren in Linz lebt, soll Freitagfrüh versucht haben, an einer Bushaltestelle eine 41-jährige Frau zu vergewaltigen. Als sie sich heftig wehrte und ihm dabei die Nase brach, verletzte er sein Opfer im Gesicht und schlug es bewusstlos. Dann fuhr er ins Spital, um seine Verletzungen behandeln zu lassen. Dort wurde er von der Polizei aufgespürt und festgenommen.

Der Ablauf der Tat ist weiterhin ziemlich unklar. Gegen 7.35 Uhr war die Polizei verständigt worden, dass in einem Gebüsch neben der Bushaltestelle Obere Donaulände eine verletzte Frau liege und ein Mann mit Kopfverletzungen geflüchtet sei. Das Opfer wies massive Verletzungen im Gesicht auf und war im Genitalbereich nackt.

Wichtige Zeugen gesucht
Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass es vor dem Vergewaltigungsversuch an der Bushaltestelle bereits zu einem Kontakt zwischen dem späteren Opfer und dem Täter gekommen war: Wie auf Videoüberwachungsbildern der Linzer Altstadt zu sehen ist, dürften die beiden gegen 6.30 Uhr gestritten haben. Zwei Männer - einer davon trug eine sehr helle Jacke - blieben daraufhin stehen und sprachen mit ihnen.

Die Exekutive bittet diese Personen, sich bei der Linzer Polizei unter der Telefonnummer 059/133-45-3333 oder bei einer beliebigen Dienststelle zu melden, sie könnten wichtige Hinweise geben! Darüber hinaus werden auch mögliche Zeugen, die Freitagfrüh an der Bushaltestelle Obere Donaulände Beobachtungen gemacht haben könnten, gesucht. Dort soll der 35-jährige glatzköpfige Mann über die Frau mit den kurzen blonden Haaren hergefallen sein.

Algerier für weitere Sex-Attacke verantwortlich
Bei den Ermittlungen hat sich zudem herausgestellt, dass der Algerier noch für einen weiteren Vergewaltigungsversuch verantwortlich sein dürfte: In der Nacht auf den 27. November soll er einer 58-jährigen Linzerin, die allein auf der Straße ging, angeboten haben, sie nach Hause zu bringen. Als die Frau ihre Haustür aufsperrte, attackierte er sie von hinten und stieß sie zu Boden. Das Opfer wehrte sich heftig. Daraufhin flüchtete der Angreifer. Die 58-Jährige blieb unverletzt. Bei einer Gegenüberstellung am Samstag hat sie den Mann wiedererkannt.

Die Staatsanwaltschaft Linz will Untersuchungshaft für den Verdächtigen beantragen. Darüber werde aber frühestens am Montag entschieden, hieß es am Sonntag.

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