Gegen Politik-Shows

Van der Bellen: “Sachdebatten statt TV-Zirkus”

Österreich
28.04.2016 21:47

Alexander Van der Bellen erteilt den zahllosen turbulenten "Politik"-Shows rund um den Hofburg-Wahlkampf eine Absage. Für TV-Inszenierungen, die dem höchsten Amt im Staat nicht gerecht werden, stehe er nicht zur Verfügung, erklärte der Präsidentschaftskandidat gegenüber der "Krone".

Witze erzählen, basteln, mit den Händen essen, komplexe Fragen mit einem "Ja"- oder "Nein"-Taferl beantworten, in einem alten Mercedes bei halblustigen Spielchen mitmachen: Im Wahlkampf mussten die Hofburg-Bewerber einiges ertragen.

Alexander Van der Bellen reicht es. "Ich bin für sachliche Debatten statt eines TV-Zirkus", sagt der ehemalige Grünen-Chef vier Wochen vor der Stichwahl am 22. Mai. "Es kommen schwierige Zeiten auf uns zu. Angesichts fast 500.000 Arbeitsloser ist es die Aufgabe des Bundespräsidenten, außenpolitische Initiativen für Österreichs Wirtschaft zu setzen und mit ruhiger Hand klug und besonnen zu vermitteln", so der Präsidentschaftskandidat.

Für seriöse Diskussionen und Interviews in Medien und bei Veranstaltungen stehe er freilich gerne weiter zur Verfügung. Aber überinszenierte Shows seien für eine Wahlentscheidung nicht geeignet, lautet die Argumentation.

"Eine Bundespräsidentenwahl ist keine Castingshow. Solche Bilder sind dem Ansehen eines künftigen österreichischen Bundespräsidenten im In- und Ausland nicht zuträglich", so Van der Bellen.

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