35 Mio. verkauft

Sony schreibt dank PS4 wieder schwarze Zahlen

Elektronik
28.04.2016 14:10

Sony spielt sich gesund: Die Playstation wird zum Hoffnungsträger und soll dank virtueller Realität die Konkurrenz noch weiter abhängen. Der schwache Smartphone-Markt bremst hingegen das bisher lukrative Geschäft mit Kamera-Sensoren.

Sony hat nach einer Durststrecke wieder ein Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen geschafft. Obwohl es im Schlussquartal einen Verlust gab, verdiente der japanische Elektronikriese in dem Ende März abgeschlossenen Finanzjahr 2015/16 noch 147 Milliarden Yen (rund 1,2 Milliarden Euro) - nach einem massiven Verlust von 125,9 Milliarden Yen im Jahr davor.

Die Spielekonsole Playstation wird für Sony als tragende Säule immer wichtiger, während das lange Zeit lukrative Geschäft mit Kamera-Sensoren unter der Flaute im Smartphone-Markt litt.

Bildsensor-Sparte schwächelt
Auf das Geschäft mit den Kamera-Modulen musste Sony zuletzt 59,6 Milliarden Yen (480 Millionen Euro) abschreiben - und das verhagelte auch die Zahlen der vergangenen drei Monate. Konzernweit gab es einen operativen Verlust von knapp 93 Milliarden Yen. Der Umsatz der Sparte mit den Kamera-Sensoren fiel um 15,5 Prozent auf 190 Milliarden Yen (1,5 Milliarden Euro).

Kamera-Module für Smartphones sind in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen und ertragreichen Säule des Sony-Geschäfts geworden. Sie stecken in Modellen vieler Hersteller, unter anderem auch bei Samsung und in Apples iPhones. Aber im ersten Quartal dieses Jahres wuchs der Markt nicht mehr, was auch Sony als Zulieferer zu spüren bekam. Mit den eigenen Smartphones ist der japanische Konzern ohnehin nur noch ein kleiner Player.

PS4 hat sich 35 Millionen Mal verkauft
Im Spielegeschäft sprang der Quartalsumsatz dagegen um neun Prozent auf 315,5 Milliarden Yen (2,57 Milliarden Euro) hoch. Sony hat große Pläne für den Herbst: Dann kommt die Cyberbrille Playstation VR auf den Markt, mit der Nutzer von Sonys Spielekonsole in virtuelle Welten eintauchen können.

Sony verkaufte bisher über 35 Millionen Geräte von seiner aktuellen Konsole Playstation 4 - deutlich mehr als die Rivalen Microsoft und Nintendo. Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Absatz der Playstation 4 von 14,8 auf 17,7 Millionen Geräte.

Elektronik-Sparte schreibt schwarze Zahlen
Die Elektronik-Sparte, die in der Vergangenheit immer wieder für hohe Verluste gesorgt hatte, bekam Konzernchef Kazuo Hirai nach einer harten Sanierung auf Jahressicht in die schwarzen Zahlen. Sonys Geschäft mit Musik und Filmen hat sich schon länger als stabiler Gewinnbringer etabliert.

Der Konzern wagt noch keine Prognose für das angebrochene Geschäftsjahr, da zunächst die Auswirkungen der Erdbebenkatastrophe im Südwesten Japans abgewogen werden müssten. Das jüngste Beben hat auch Sonys Bildsensor-Werke getroffen.

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